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Origin, Steam und Co:<br />
Der neue Angriff auf die PC-Spieler-Freiheit<br />
Von <strong>GamersGlobal</strong>-<strong>User</strong> Age — veröffentlicht am 18. Oktober 2011<br />
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Inhaltsverzeichnis<br />
Übersicht 4. Quartal<br />
Egal ob Ubisoft, Blizzard oder EA, die Kundengängelungsschraube wird wieder angezogen.<br />
Ob nun DRM, Onlinepässe oder hauseigene Nutzungsbedingungen, der Kunde wird<br />
eingeschränkt oder mit einer Bringschuld versehen. Die Mehrheit der Spieler nimmt die<br />
Systeme scheinbar kritiklos an und bestätigt damit den Kurs. Nur wo soll dieser enden?<br />
E<br />
s ist ein verregneter Sommer im Jahr 2011. Die drei großen Publisher Ubisoft, Activision-Blizzard<br />
und EA liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen in der Disziplin Kundenfeindlichkeit. Ubisoft schaffte<br />
es, sich nach einem Boxenstopp wieder problemlos an die Pole Position zu setzen, indem sie ihren Always-<br />
On-Kopierschutz für ein Erfolgsmodell erklären und ankündigen, dass kommende Titel (mal wieder) nicht<br />
ohne dauerhafte Internetverbindung laufen würden. Das Team von Activision-Blizzard, das bis zu diesem<br />
Zeitpunkt auf gleicher Höhe rangierte, konnte da nur wehleidig mit seinem Battlenet zurück in Ubis<br />
Windschatten fahren. Der Konzern aus Santa Monica hielt es aber scheinbar für untragbar, auf Position zwei<br />
zu verharren und zog schlicht mit der Ankündigung, dieselbe Notwendigkeit der Dauerverbindung ins<br />
weltweite Netz auch für Diablo 3 zu verlangen, gleich. Dank Echtgeldauktionshaus, an dem natürlich fleißig<br />
mitverdient wird und das die Ausbeutung von Zwangs-Goldfarmern in Asien endgültig salonfähig machen<br />
könnte, liegen sie aktuell sogar eine Nasenspitze vorn.<br />
EA an dritter Position hat aktuell noch mit ein paar<br />
technischen Problemen zu kämpfen. Im Gegensatz<br />
zu Valve mit Steam, Ubisoft mit dem Ubilauncher<br />
und Blizzard mit dem Battlenet-Client, nutzen sie<br />
noch nicht die Möglichkeit, über eine eigene PC-<br />
Software dem Kunden allerlei Bedingungen für die<br />
lizenzierte Verwendung ihrer Produkte aufzuerlegen.<br />
Mit einem Onlinepass, Abo-Modellen für Sportspiele,<br />
nur halbherzigen Onlineaktivierungen und<br />
vereinzelten Accountbindungen war man bisher doch<br />
noch nicht vollkommen in der aktuellen Rennsaison<br />
angekommen. Doch mit der Verkaufsplattform Origin,<br />
Lesestoff 2011 Der neue Angriff auf die PC-Spieler-Freiheit Seite 173 von 250