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Oder: Welchen Mehrwert hat die Mehrsprachig - IMIS - Universität ...

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Einführung<br />

Konfrontation mit einzelnen, eklektisch dargebotenen geschriebenen französischen<br />

Wörtern und Sätzen erschließen sich <strong>die</strong> Kinder <strong>die</strong> im Deutschen<br />

und Französischen übereinstimmenden und <strong>die</strong> voneinander abweichenden<br />

Muster. Der Beitrag stellt Ergebnisse aus einer quantitativen Erhebung dar,<br />

<strong>die</strong> zeigen, dass <strong>die</strong> Kinder bestimmte Phoneme des Französischen intrasystematisch<br />

verschriften. Dabei greifen sie auf <strong>die</strong> deutsche oder französische<br />

Orthographie zurück und integrieren darüber hinaus Elemente, <strong>die</strong> nicht Bestandteil<br />

einer der beiden Orthographien sind. Vertiefend untersucht der Beitrag<br />

<strong>die</strong> Schreibungen zweier Schülerinnen. Diese veranschaulichen <strong>die</strong> Logik<br />

der individuellen Lernerschriftsprachen.<br />

Im letzten Text (›Lesen sie doch? – Fragen an <strong>die</strong> LiPs-Stu<strong>die</strong> (Lesen im<br />

Englischunterricht auf der Primarstufe)‹) setzen sich Bärbel Diehr und Stefanie<br />

Frisch mit dem Lesen, genauer der Lesemotivation in der Fremdsprache<br />

auseinander. Die Autorinnen skizzieren in ihrem Beitrag zunächst <strong>die</strong><br />

Veränderungen, <strong>die</strong> sich im Umgang mit Schrift durch <strong>die</strong> Einführung des<br />

frühen Fremdsprachenunterrichts ab Klasse 1 ergeben haben und stellen <strong>die</strong><br />

Ergebnisse verschiedener Stu<strong>die</strong>n zum Lesen auf Deutsch und in der Fremdsprache<br />

Englisch dar. Vor <strong>die</strong>sem Hintergrund analysiert der Beitrag eine<br />

Fragebogenuntersuchung mit Viertklässlern zur Motivation, englische Texte<br />

zu lesen. Die Ergebnisse lassen vermuten, dass ein Großteil der Kinder sowohl<br />

über <strong>die</strong> Motivation als auch <strong>die</strong> Fähigkeit zum Lesen und Verstehen<br />

englischsprachiger Texte verfügt. Dies scheint in besonderem Maße auf Kinder<br />

nichtdeutscher Herkunft zuzutreffen.<br />

Die hier vorliegende Publikation wurde durch eine Ringvorlesung angeregt,<br />

<strong>die</strong> unter dem Titel ›<strong>Mehrsprachig</strong>e Klassen durch Zuwanderung –<br />

Folgen für den Fremdsprachenunterricht‹ im Sommersemester 2009 an der<br />

Pädagogischen Hochschule Freiburg i.Br. stattfand. Dem <strong>IMIS</strong>-Vorstand<br />

danke ich für <strong>die</strong> Möglichkeit, das Sammelwerk in den ›<strong>IMIS</strong>-Beiträgen‹ zu<br />

veröffentlichen. Zugleich gilt mein Dank der Robert Bosch Stiftung, Stuttgart,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Finanzierung des Drucks übernommen <strong>hat</strong>. Bei allen Personen, <strong>die</strong><br />

mich bei der Realisierung des Bandes unterstützt haben, bedanke ich mich<br />

herzlich. Das gilt vor allem für Anne Ramm, Freiburg i.Br., <strong>die</strong> bei bei der redaktionellen<br />

Vorbereitung half, sowie für Jutta Tiemeyer von der <strong>IMIS</strong>-<br />

Redaktion, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Drucklegung des Heftes betreute.<br />

Freiburg, im September 2010 Constanze Weth<br />

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