Oder: Welchen Mehrwert hat die Mehrsprachig - IMIS - Universität ...
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Die Entwicklung der Kategorie Wort<br />
Wie in den Audiodaten häufig zu beobachten ist, werden in den mündlichen<br />
Nacherzählungen der Schüler_innen im LAS-Korpus auch prosodische<br />
Grenzsignale produziert, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Suffixe eindeutig artikulatorisch von dem<br />
Stamm abtrennen. Der prosodische Bruch wird in Schaubild 6 insbesondere<br />
auch durch den Klick (ein Zungenschnalzen) zwischen der vorangehenden<br />
Silbe und dem lAn deutlich. Außerdem findet sich sehr häufig auch <strong>die</strong> steigende<br />
Intonation, insbesondere dann, wenn wie in <strong>die</strong>sem Fall das Suffix <strong>die</strong><br />
letzte Silbe der Gesamtäußerung bildet. Diese Art der prosodischen Grenzziehung<br />
bleibt möglicherweise nicht ohne Auswirkung auf <strong>die</strong> Schreibweise<br />
<strong>die</strong>ses Suffixes.<br />
Das folgende Schaubild der Artikulation des Lokativsuffixes 24 durch<br />
einen türkisch-deutschen Schüler aus der siebten Klasse weist eine ähnlich<br />
steigende und markante Kontur auf:<br />
Schaubild 7: Die Artikulation eines bilingualen Schülers; 7. Klasse, LAS-<br />
Korpus, Kind: SER<br />
24 Das Lokativsuffix, das der großen Vokalharmonie gehorcht, wird im Bild getrennt<br />
vom Verbstamm dargestellt, um zu verdeutlichen, dass <strong>die</strong> Silbengrenzen mit den<br />
spezifischen Konturen übereinstimmen. In der Orthographie wäre das Beispiel als<br />
zu notieren. Das Graphem fehlt im Bild, da<br />
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