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Oder: Welchen Mehrwert hat die Mehrsprachig - IMIS - Universität ...

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Lesen sie doch? – Fragen an <strong>die</strong> LiPs-Stu<strong>die</strong><br />

Berücksichtigt man bei der Auswertung der Fragen zum Leseinteresse das<br />

Herkunftsland, so fällt auf, dass Lerner mit nichtdeutscher Herkunft deutlich<br />

lieber englische Geschichten und Bücher lesen (etwa 60% der Befragten) als<br />

deutsche Kinder (etwa 45% der Befragten) (vgl. Schaubild 4). Es lässt sich<br />

hier vermuten, dass <strong>die</strong> Lerner mit nichtdeutscher Herkunft das Fach Englisch<br />

insgesamt und damit auch das Lesen im Unterricht als einen Bereich<br />

wahrnehmen, in dem für sie größere Chancengleichheit herrscht als beispielsweise<br />

im Deutschunterricht. 62<br />

Schaubild 4: Leseinteresse nach deutscher und nichtdeutscher Herkunft<br />

deutsche Herkunft<br />

(N = 229)<br />

nichtdeutsche Herkunft<br />

(N = 99)<br />

Mir macht das Lesen im Englischunterricht Spaß (N = 328)<br />

45,0<br />

59,6<br />

29,7<br />

24,2<br />

17,0 8,3<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

12,1<br />

stimmt genau stimmt fast stimmt ein wenig stimmt gar nicht<br />

Für den Vorlesewettbewerb wurde ein Buch ausgewählt, das sowohl Mädchen<br />

als auch Jungen ansprechen sollte. Es handelt von einem außergewöhnlichen<br />

Zebra, das herauszufinden versucht, worin seine Stärken liegen. 63 Die<br />

Lerner in den 18 Klassen wurden von ihren Lehrerinnen und Lehrern für den<br />

Vorlesewettbewerb darauf vorbereitet, das gesamte englische Kinderbuch<br />

laut vorzulesen. Es handelt sich dabei um eine anspruchsvolle Aufgabe. Ein<br />

Großteil der Lerner fühlte sich <strong>die</strong>ser Herausforderung jedoch gewachsen.<br />

Zwei Drittel der befragten Kinder finden es ›nicht schwer‹ (34,1%) bzw. nur<br />

›ein bisschen‹ schwer (25%), einen Text laut vorzulesen. Etwas mehr als ein<br />

Drittel der Lerner sind der Meinung, dass es sich beim lauten Lesen um eine<br />

62 Groot-Wilken/Paulick, Rezeptive Fähigkeiten, S. 193f.<br />

63 David Bedford/Julian Russell, It’s a George Thing, London 2008.<br />

4,0<br />

159

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