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Tschernobyl bis Fukushima - Hilfe für Kinder aus Tschernobyl e. V ...

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B.R. Sabir’janov (Zentale Reparaturhalle) – “Ich war bei der letzten<br />

Parteiversammlung, als der Sekretär des Gebietskomitees Revenko<br />

versprochen hat, uns mit dem Beschluss des ZK der KPdSU vertraut zu<br />

machen, auf den alle hinweisen. Bis jetzt sind wir damit nicht vertraut. Er liegt<br />

im Gebietskomitee, aber er betrifft uns und wir sind in Unkenntnis.<br />

Über Buchung der Unterkunft – Kol’skaja und Bilibinskaja Kraftwerke<br />

sind keine Havariekraftwerke, aber dort sind <strong>für</strong> alle Unterkünfte gebucht.<br />

Lassen Sie uns auch die Unterkunft buchen, um ein starkes Personal zu<br />

haben.” (Beifall).<br />

A.F. Bogomaz (Experimentalhalle) – “Die Aufgabe der Partei ist klar,<br />

aber ist der Weg richtig, auf dem sie gelöst wird? Die aktuelle Situation<br />

erinnert an die Kollektivierung der 30-er Jahre, als die Menschen mit Gewalt<br />

in die Kolchose getrieben wurden. Und was wurde gewonnen? Seit der Zeit<br />

kann die Landwirtschaft nicht auf eigenen Füssen stehen! Man droht uns<br />

heute mit Entlassung oder Partei<strong>aus</strong>schluss. Ist das ein modernes Vorgehen?<br />

Die Agitationsarbeit wurde in den Werkhallen vollständig umgesetzt, aber<br />

ohne Ergebniss. Jetzt müssen die obersten Leiter zu den Menschen gehen<br />

und ihre Vorschläge anhören.”<br />

V.G. Luk’janenko, (Sekretär des Parteikomitees von Pripjat’) –<br />

“Das Hauptziel ist die Gewährleistung eines sicheren Betriebs des Kraftwerks<br />

und die Bildung eines festen Kollektivs. Das Parteikomitee des KKW ließ die<br />

Arbeit in den Werkhallen <strong>aus</strong> und beschäftigte sich mit externen Problemen.<br />

Parteibüros in den Werkhallen sind keine Avantgarde in ihren Kollektiven.<br />

Heute brauchen wir eine prinzipielle Position. Nach individuellen Gesprächen<br />

mit den Kommunisten wurden im Kraftwerk Witze und Gerüchte erzählt, dass<br />

man die Parteibücher wegnehmen wird. Und wenn die Kommunisten kündigen<br />

und keinen Ersatz <strong>für</strong> sich sichern, ist das nicht Fahnenflucht? Schon jetzt<br />

ist ein Programm nötig, wie wir zu den normalen Bedingungen des Entgelts<br />

der Leistung im Jahr 1991 übergehen werden. Notwendig wird, die Wahlen<br />

der Leiter durch die Kollektive vorzubereiten.<br />

In Slavutic wird nicht alles gleich gut funktionieren. Aller Anfang ist<br />

schwer. Lassen Sie uns arbeiten!”<br />

S.V. Novikov (Halle <strong>für</strong> Wärmetechnik und Messungen) – “Ich<br />

ziehe nach Slavutic, aber die Probleme sind <strong>für</strong> mich nicht weniger geworden.<br />

Die Grundfrage – Sicherheit des KKW. Unsere Werkhalle braucht <strong>für</strong> die<br />

Methode ohne Schicht 563 Menschen, aber nur 178 ziehen nach Slavutic.<br />

Davon sind nur 60 Menschen vom alten Kollektiv. Was <strong>für</strong> eine Zuverlässigkeit<br />

und Sicherheit kann hier sein?<br />

Was ich bemerken will, ein pathologisches Misstrauen des Kollektivs<br />

gegenüber der Verwaltung und höheren Leitungen. Vor uns werden die<br />

Wortlaute von Beschlüssen versteckt. Es ist notwendig, die Menschen mit<br />

den Dokumenten und Primärquellen vertraut zu machen.<br />

Wenn eine Person einen Vertrag <strong>für</strong> 3 Jahre abschließt, bedeutet das<br />

nicht, dass sie ein befristeter Mitarbeiter ist. Die Leute zweifeln an ihrer<br />

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