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Tschernobyl bis Fukushima - Hilfe für Kinder aus Tschernobyl e. V ...

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N.A. Steinberg, – “Im Kraftwerk gab es 1987 388 Ausfälle der Technik.<br />

Die Qualität der Schulung neuer Mitarbeiter verschlechterte sich”.<br />

Treffen der Regierungskommission am 12.02.1988<br />

Der Direktor des KKW Umanec M.P. skizzierte die Situation im Kraftwerk,<br />

gab Auskunft über die durchgeführten Arbeiten zur Erhöhung der Sicherheit<br />

der Reaktoren. Dann ging er zum Umzug nach Slavutic über – “In diesem Jahr<br />

sollen wir die „Schichtmethode“ beenden und 150.000 m² in Slavutic beziehen.<br />

Und mit kompetenten Personen die uns verlassenden erfahrenen Mitarbeiter<br />

ersetzten. Wir haben Einzelgespräche mit allen Mitarbeitern über den Umzug<br />

nach Slavutic geführt. Von den 4335 KKW-Mitarbeitern kommen 1901 nach<br />

Slavutic mit Abgabe von Wohnraum in allen Städten der UdSSR. Die<br />

Dokumente des ZK der KPdSU und des Ministerrates haben uns sehr<br />

geholfen. Die Anzahl der Umziehenden hat sich auf 600 Personen erhöht.<br />

Von den operativen Mitarbeitern ziehen 534 um und 481 nicht. 50% der KKW –<br />

Kommunisten ziehen nicht um”.<br />

B.E. Scherbina – “Diese Zahl ist eine vernichtende Beurteilung der<br />

Parteiorganisation des Kraftwerkes. Und was <strong>für</strong> Kommunisten sind das, die<br />

<strong>für</strong> sich selbst suchen, was besser ist? Wie kann sich die Partei auf sie<br />

verlassen? Kein Schwanken, man muss handeln, und die Anzahl der<br />

Unentschlossenen wird sich vermindern. Haben Sie schon jemand <strong>aus</strong><br />

diesem Grund entlassen?”<br />

M.P. Umanec – “Z.Z. gibt es keine Reserve des Personals, wir können<br />

das nicht tun. Entlassen wurden nur Bummelanten und Trinker”.<br />

N.F. Lukonin – “Man kann mit Reparaturmechanikern anfangen. Davon<br />

gibt es viele. Zwei oder drei Dutzend können ohne weiteres entlassen<br />

werden. Die operativen Mitarbeiter lassen Sie vorerst in Ruhe, wenn Sie<br />

keinen Ersatz haben. Und die Reparaturleute entlassen Sie.”<br />

B.E. Scherbina. – “Wir müssen aktiver handeln. Die wichtigste Frage –<br />

die Komplettierung des Personals durch neue Leute. Man darf die<br />

Angelegenheit nicht hin<strong>aus</strong>zögern. Man darf nicht mit Menschen spielen.<br />

Das führt nur zur Verschärfung der Situation, und wer weiß, was <strong>für</strong><br />

schizophrene Dinge noch kommen. Wir müssen entschlossen handeln, die<br />

Position muss prinzipiell sein”.<br />

Operative Beratung beim Direktor des KKW 3.02.1988<br />

M.P. Umanec – “Schlecht stet es um das Personal. Andere Kraftwerke<br />

geben uns keine guten Leute. Für 500 freie Stellen konnten wir nur 69 Leute<br />

nehmen und nicht diejenigen, die wir wollten. Zu uns kommt jeder Ballast,<br />

gegeben werden diejenigen, die keiner braucht. Die Verordnung des Ministers<br />

hilft uns nicht. Sorgen Sie da<strong>für</strong>, dass wir in jedem Kraftwerk unsere Leute<br />

haben. Ständig!<br />

Die ernsteste Gefahr ruft das Verhalten unseres Kollektivs hervor,<br />

besorgt nicht so sehr um die Arbeit, als zwischen Slavutic und Kiew zu<br />

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