Tschernobyl bis Fukushima - Hilfe für Kinder aus Tschernobyl e. V ...
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Indien, Indonesien, Neu Seeland und jetzt Japan. Nach den Worten des<br />
W issenschaftlers ist auf der Erde ein sogenannter destruktiver<br />
Entwicklungszyklus angebrochen, in dem im Erdinneren aufgespeicherte<br />
Energie hervorbricht. Solche Ereignisse haben einen strengen zyklischen<br />
Charakter. Das ist auch Grundlage <strong>für</strong> die Prognosen von Professor<br />
Abramov: „Die Prognose umfasst vier 22-Jahre-Zyklen. Die Übereinstimmung<br />
ist ideal, und alles fällt auf das Jahr 2011.”<br />
Die Japaner reagierten auf die Prognose <strong>aus</strong> Russland erst neun Jahre<br />
nach der Publikation der wissenschaftlichen Arbeit. Im Jahre 2006 erbaten<br />
sie präzisierende Dokumente und danach Schweigen. Valerij Abramov: “Sie<br />
<strong>für</strong>chten sich vor Erdbeben, aber dachten, dass das System der Tsunami-<br />
Vorhersage bei ihnen einwandfrei arbeitet. Sie erwarteten nicht, dass ein<br />
Erdbeben in der Nähe der japanischen Inseln einen solch gewaltigen<br />
Tsunami zur Folge haben kann.<br />
Valerij Abramov, Leiter des Laboratoriums <strong>für</strong> regionale Geologie und<br />
Tektonophysik des ozeanologischen Instituts <strong>für</strong> den Stillen Ozean der<br />
Fernöstlichen Abteilung der Russischen Akademie der Wissenschaften,<br />
warnt: „Das, was in Japan passierte, ist nicht einfach Erdbeben, das ist<br />
Erdbeben, das eine neue Epoche und neue Realität in der Entwicklung<br />
unserer Natur kennzeichnet. Wir müssen diesem Prozess Rechnung tragen.”<br />
Die nächste Prognose <strong>für</strong> Japan gibt Valerij Abramov nicht erfreut – das ist<br />
eine Serie von Erdstößen, die nicht schnell endet – „Sie werden mindestens<br />
zwei Monate andauern. Aber das Jahr 2011 ist noch nicht zu Ende, sie<br />
erwartet noch schwierige Ereignisse, die das Erdinnere uns bringen kann.<br />
Das ist auch unsere Prognose.“<br />
Wenn die Prognose von Valerij Abramov richtig ist, so sind unter den<br />
neuen tektonischen Realitäten die existierenden japanischen KKW praktisch<br />
dem Verderben geweiht. Eben darüber sprach Abramov laut – die Natur<br />
ändert ihre Spielregeln und macht ihre Reaktionen stärker und heftiger. Seid<br />
achtsam, Leute und Japaner! Die Stärke der Erdbeben wächst <strong>bis</strong> 10, die<br />
Tsunamiwellen können 10 m überschreiten! Wer das nicht verstand und<br />
sich nicht vorbereitet hat, dem der Tod! Die Japaner haben ihm nicht<br />
geglaubt und zu ihnen kam das atomare Leid.<br />
Die Chinesen haben verstanden und bemühen sich jetzt eilig, die<br />
Tsunamischutzvorrichtungen an ihren Küsten zu erhöhen.<br />
Ein zweiter Umstand, auf den man die Aufmerksamkeit richten sollte, ist<br />
die Gleichwertigkeit der Schutzvorrichtungen <strong>für</strong> den Reaktor und <strong>für</strong> das<br />
Sicherheitssystem, das ihn in Havariesituationen retten soll. Das ist wie bei<br />
einem U-Boot. Die Zuverlässigkeit des Schiffskörpers muss überall gleich<br />
sein, in der Galjoen und in der Torpedozelle. Sonst Tod!<br />
Jetzt zur Situation im KKW <strong>Fukushima</strong> Ende März (26.03.2011). Hierzu<br />
die offiziellen Angaben von IAEA.<br />
1. Im Containment des Blocks 1 wird ständig salzfreies Wasser zugeführt –<br />
7,2 m³/h, dank dessen konnte die Temperatur des Metallreaktorbehälters<br />
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