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Bodengewölbe unter ruhender und nichtruhender Belastung bei ...

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112<br />

Abschnitt 6<br />

6.3.2 Zusammenstellung <strong>und</strong> Bewertung von Ansätzen zur Berücksichtigung von<br />

Spreizkräften im Böschungsbereich<br />

6.3.2.1 Allgemeines<br />

Die Aufnahme der Spreizkräfte, die im Bereich der Dammböschung auftreten, ist <strong>bei</strong> Dammbauwerken,<br />

Deponien oder Halden nachzuweisen. Bei der Abtragung der horizontalen bzw.<br />

sohlparallelen Kräfte, die für das Gleichgewicht des Systems erforderlich sind, entstehen<br />

Schubspannungen an der Dammaufstandsfläche, siehe auch Bild 6.12a.<br />

a) Konventionelle Schüttgutböschung<br />

Erddruckverlauf in der Aufstandsfläche<br />

E h<br />

A<br />

b) GEP-Damm<br />

Aufnahme der Spreizspannungen<br />

über die Geokunststoffbewehrung<br />

E v<br />

h<br />

z<br />

B<br />

Geokunststoff<br />

τ<br />

y<br />

∂<br />

τ =<br />

∂<br />

y<br />

E h<br />

A‘<br />

Vereinfachte Darstellung der Zugkraftanteile<br />

F G,M<br />

const.<br />

Spannungsverlauf<br />

∂<br />

∂<br />

y<br />

E v<br />

B‘<br />

F G,S<br />

σ v<br />

γ<br />

max. Spreizdruck<br />

Aufnahme der Spreizkräfte über Sohlreibung<br />

τ<br />

γ<br />

F G,ges.<br />

Zugkraftabbau Membrankraft bzw. Spreizkraft durch<br />

Reibungsverb<strong>und</strong> (Verankerung)<br />

y<br />

Bild 6.12: Spreizdruckproblematik <strong>bei</strong> (a) konventionellen Schüttgutböschungen <strong>und</strong> (b)<br />

GEP-Dämmen<br />

Reicht die vorhandene Sohlreibung in der Aufstandsfläche nicht aus, um die Schubspannungen<br />

aufzunehmen, kann es zu einem Systemversagen in lokal begrenzten Bereichen oder auch<br />

zu einem globalen Versagen kommen, <strong>bei</strong> dem die Stabilität des Gesamtsystems nicht mehr<br />

gegeben ist. Der Spreizsicherheitsnachweis kann <strong>bei</strong> Deponien mit den Verfahren nach Rendulic<br />

(1938) oder Brauns (1980) geführt werden. Darüber hinaus sind neben den Schubspannungen<br />

weiterhin die durch die Spreizkräfte verursachten Horizontalverformungen zu <strong>unter</strong>suchen,<br />

z.B. mit Hilfe des Verfahrens nach Tölke (1990); siehe auch Tabelle 6.2.

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