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Bodengewölbe unter ruhender und nichtruhender Belastung bei ...

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Modellversuche zur Gewölbeausbildung 63<br />

5.3.2 Zyklische Modellversuche ohne Geogitterbewehrung (Versuche Z01 – Z03)<br />

In den unbewehrten Modellversuchen Z01 bis Z03, in denen das System nach <strong>Belastung</strong>sschema<br />

I gemäß Bild 5.6 beansprucht wurde, sind die Auswirkungen einer zyklischen <strong>Belastung</strong><br />

auf das System am deutlichsten ausgeprägt.<br />

Während der zyklischen Beanspruchung sind große Systemverformungen festzustellen, siehe<br />

Bild 5.12. Bereits nach wenigen <strong>Belastung</strong>szyklen werden die Setzungswerte der statischen<br />

Referenzversuche um ein Vielfaches überschritten <strong>und</strong> mit zunehmender Lastwechselzahl<br />

nehmen die Setzungen weiter zu. Als Ursache für die Setzungen können zum einen Verdichtungseffekte<br />

innerhalb des Modellsandes genannt werden. Ein weiterer Anteil der Oberflächensetzungen<br />

resultiert aus den Verformungen der Weichschicht, die während des Versuches<br />

bis zur Oberfläche des Modellsandes durchschlagen.<br />

0<br />

Lastwechsel (1 Hz, 5 Hz)<br />

σ m<br />

= 17 kN/m 2 σ c<br />

= +/- 10 kN/m 2<br />

Phase A B C<br />

stat<br />

statische Laststufen [kN/m 2 ]<br />

25 50 75 100<br />

σ<br />

0<br />

10<br />

σ<br />

10<br />

Setzung u [mm]<br />

20<br />

30<br />

40<br />

u<br />

h<br />

h = 0,35 m - Z01<br />

h = 0,70 m - Z02<br />

h = 1,00 m - Z03<br />

20<br />

30<br />

40<br />

50<br />

stat. Referenzvers. (S01 bis S03)<br />

1 10 100 1000 10000 100000 1000000<br />

50<br />

Bild 5.12: Setzung der Lastplatte <strong>unter</strong> zyklischer <strong>und</strong> statischer <strong>Belastung</strong> für verschiedene<br />

Einbauhöhen ohne Geokunststoffbewehrung<br />

Bild 5.13 zeigt ein Foto der freigelegten Weichschichtoberfläche nach Versuchsende. Es sind<br />

deutliche Weichschichtverformungen zu erkennen; die Pfahlköpfe ragen aus der Torfschicht<br />

heraus <strong>und</strong> haben sich von unten in die Sandschicht eingestanzt. Bezieht man die Setzung der<br />

Weichschicht auf die Gesamtsetzung der Modellversuchsoberfläche, so sind ungefähr 60 bis<br />

70 % der Oberflächensetzung auf die Weichschichtverformungen zurückzuführen.

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