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Bodengewölbe unter ruhender und nichtruhender Belastung bei ...

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6<br />

Abschnitt 2<br />

2 Vorhandene Gewölbemodelle für verschiedene<br />

Anwendungsfälle <strong>bei</strong> <strong>ruhender</strong> <strong>und</strong> nicht<strong>ruhender</strong><br />

Beanspruchung<br />

2.1 Allgemeines<br />

In der Literatur finden sich eine Vielzahl von analytischen Gewölbemodellen, wo<strong>bei</strong> die<br />

meisten dieser Modelle für spezielle Anwendungsfälle (z.B. Tunnelbau, GEP-Tragsysteme,<br />

Erdfallüberbrückungen, Silobehälter) hergeleitet worden sind. Neben der realitätsnahen Berücksichtigung<br />

einer Gewölbeausbildung ist <strong>bei</strong> GEP-Tragsystemen <strong>und</strong> Systemen zur Erdfallüberbrückung<br />

insbesondere die Bemessung des Geokunststoffes wichtig. Dem Geokunststoff<br />

wird da<strong>bei</strong> eine durch Gewölbewirkung verminderte vertikale Spannung zugewiesen.<br />

Anschließend wird die Zugkraft im Geokunststoff über Ansätze aus der Seilstatik oder der<br />

Membrantheorie bestimmt.<br />

Nachfolgend sind die wichtigsten analytischen Verfahren zur Gewölbeausbildung zusammengestellt.<br />

Die im Rahmen dieser Ar<strong>bei</strong>t durch Vergleichsberechnungen näher <strong>unter</strong>suchten<br />

Ansätze sind in ausführlicherer Form in Anhang A enthalten.<br />

2.2 Gewölbemodelle aus dem Bereich der GEP-Tragsysteme<br />

Bei der Errichtung eines Bauwerkes auf gering tragfähigem Untergr<strong>und</strong> werden insbesondere<br />

an die Gründungskonstruktion hohe Anforderungen gestellt. Ohne gründungsverbessernde<br />

Maßnahmen kann der setzungsempfindliche Boden zum Verlust der Tragfähigkeit führen<br />

oder große vertikale Setzungen <strong>und</strong> horizontale Verformungen zur Folge haben. Neben den<br />

klassischen Bauverfahren (z.B. statische Vorbelastung, Benutzung von Leichtbaustoffen, Bodenaushub<br />

<strong>und</strong> Bodenaustausch, stufenweise <strong>Belastung</strong> in Verbindung mit Vertikaldrainagen,<br />

siehe z.B. Mitchell (1981), GB-Taschenbuch (2003)), wurden in den letzten Jahren insbesondere<br />

GEP-Konstruktionen ausgeführt. Eine Vielzahl von Anwendungsformen für diese Bauweise<br />

sind derzeit bekannt (siehe Bild 2.1), wo<strong>bei</strong> immer das gleiche Tragprinzip zu Gr<strong>und</strong>e<br />

liegt. Pfahlelemente werden in einem gleichmäßigen Raster in den setzungsempfindlichen<br />

Untergr<strong>und</strong> eingebracht wodurch eine künstliche Aufstandsebene oberhalb der setzungsempfindlichen<br />

Schicht hergestellt wird. Von den starren Auflagerungsbereichen (Pfahlköpfe) ausgehend,<br />

bilden sich <strong>Bodengewölbe</strong> aus, die die nachgebenden Zwischenbereiche überspannen<br />

<strong>und</strong> oberhalb befindliche Lasten überproportional in die Gründungselemente einleiten. Die<br />

horizontalen Geokunststofflagen stabilisieren da<strong>bei</strong> das Tragsystem zusätzlich (Membranwir-

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