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Bodengewölbe unter ruhender und nichtruhender Belastung bei ...

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Modellversuche zur Gewölbeausbildung 75<br />

Bild 5.27 veranschaulicht die Wirkungsweise einer dreilagigen Bewehrungsführung. Die<br />

größten Zugkräfte treten in der <strong>unter</strong>sten Bewehrungslage auf. Mit zunehmender Höhenlage<br />

der Bewehrung nimmt die Beanspruchung stark ab. Der Membraneffekt stellt sich im <strong>unter</strong>sten<br />

Geogitter am deutlichsten ein, höherliegende Gitter verlieren an Effektivität. Bei dreilagiger<br />

Geogitteranordnung kann in etwa mit einer Dehnungsbeanspruchung im Verhältnis<br />

F G,unten : F G , Mitte : F G,oben = 1,0 : 0,65 : 0,35 gerechnet werden.<br />

Bild 5.27 zeigt, dass sich eine signifikante Dehnungszunahme in den einzelnen Bewehrungslagen<br />

leicht zeitversetzt einstellt. Ähnliche Beobachtungen machte Zaeske (2001), der eine<br />

zeitversetzte Beanspruchung eines hochliegenden Geogitters gegenüber einem tiefliegenden<br />

Geogitter feststellte. Diese Differenz begründet Zaeske (2001) mit der zeitlichen Ausbildung<br />

von Scherfugen die sich von den Kanten der Pfahlköpfe beginnend in die Sandschicht hinein<br />

ausbreiten <strong>und</strong> eine tiefliegende Bewehrung früher erreichen.<br />

Zusammenfassend sind in Bild 5.28 die im Pfahlzwischenbereich gemessenen maximalen<br />

Dehnungen in der <strong>unter</strong>sten Geokunststofflage für die Versuche Z04 bis Z09 einander gegenübergestellt.<br />

a) b)<br />

Dehnung ε [%]<br />

1. Zyklus [kN/m 2 ]<br />

0 15 30<br />

1.6<br />

h = 0,35 m<br />

1.4<br />

Z04 (1GG)<br />

1.2 Z06 (2GG)<br />

Z08 (3GG)<br />

1.0<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

0.0<br />

stat. Laststufen [kN/m 2 ]<br />

25 50 75100<br />

Phase A B C<br />

1 100 10000 1000000<br />

Lastzyklus N [-]<br />

1 GG<br />

2 GG<br />

3 GG<br />

Dehnung ε [%]<br />

1. Zyklus [kN/m 2 ]<br />

0 15 30<br />

1.6<br />

h = 1,00 m<br />

1.4<br />

Z05 (1GG)<br />

1.2 Z07 (2GG)<br />

Z09 (3GG)<br />

1.0<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

0.0<br />

stat. Laststufen [kN/m 2 ]<br />

25 50 75100<br />

Phase A B C<br />

1 100 10000 1000000<br />

Lastzyklus N [-]<br />

1 GG<br />

2 GG<br />

3 GG<br />

Bild 5.28: Maximale Geogitterdehnung im Pfahlzwischenbereich in der <strong>unter</strong>sten Geokunststofflage<br />

während der Phasen A bis C nach Tabelle 5.1 für die Versuche Z04 bis<br />

Z09; a) Überdeckungshöhe h = 0,35 m; b) Überdeckungshöhe h = 1,00 m<br />

Bereits für den unbewehrten Fall konnte die Überdeckungshöhe als Haupteinflussparameter<br />

für ein stabiles <strong>Bodengewölbe</strong> <strong>unter</strong> zyklischen <strong>Belastung</strong>en identifiziert werden. So ergab

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