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Bodengewölbe unter ruhender und nichtruhender Belastung bei ...

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Abschnitt 2<br />

• Zyklisch-dynamische <strong>Belastung</strong>en können zu einer Gewölbereduktion führen. Bei Eintreten<br />

einer Gewölbereduktion ist mit erhöhten Spannungen auf die Weichschicht sowie erhöhten<br />

Geokunststoffdehnungen zu rechnen.<br />

• Bezüglich des sich einstellenden Lastabtragungsmechanismus wird angenommen, dass<br />

<strong>unter</strong> bestimmten zyklischen Lasteinwirkungen eine Auflösung der in Richtung der Gewölbebögen<br />

(Drucktrajektorien) verlaufenden Kornkontaktstellen in dem mineralischen<br />

Haufwerk auftreten kann <strong>und</strong> stattdessen vermehrt Korndrehungen stattfinden, die <strong>bei</strong><br />

gleichzeitiger Ausbildung von Scherzonen der Übertragung weiterer Schubkräfte im Sinne<br />

einer Gewölbewirkung entgegenwirken. Die Scherflächen wachsen da<strong>bei</strong> mit zunehmender<br />

Zyklenzahl sukzessiv aufwärts in die Sandschicht hinein.<br />

• Durch konstruktive Maßnahmen (z.B. Einbau horizontaler Geokunststofflagen, ausreichende<br />

Einbauhöhe der mineralischen Erdschicht) kann das Trag- <strong>und</strong> Verformungsverhalten<br />

<strong>unter</strong> Zyklik positiv beeinflusst werden.<br />

• Die derzeit vorhandenen Bemessungsverfahren zur Dimensionierung der Einzelkomponenten<br />

(Geokunststoff, Pfahlelemente) beruhen auf Gewölbemodellen, die für statische<br />

bzw. quasi-statische Lastzustände hergeleitet wurden. Nichtruhende <strong>Belastung</strong>ssituationen,<br />

die zu einer Gewölbereduktion führen, werden mit diesen Gewölbemodellen nicht<br />

erfasst.<br />

Nachfolgende Einflussgrößen können für die Entstehung <strong>und</strong> die Fortpflanzungsgeschwindigkeit<br />

von Scherfugen <strong>unter</strong> zyklischer Last als maßgebend angenommen werden:<br />

• Verhältnis der Bauwerkhöhe zur Gewölbestützweite h/s,<br />

• Größe der statischen Vorlast σ m ,<br />

• zyklische <strong>Belastung</strong>samplitude σ c ,<br />

• <strong>Belastung</strong>sfrequenz f,<br />

• Reibungswinkel ϕ´ <strong>und</strong> Kohäsion c innerhalb der Gewölbezone,<br />

• Geogittersteifigkeit J (= EA),<br />

• Anzahl der Geogitter n,<br />

• Höhenlage der Geogitter.

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