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Bodengewölbe unter ruhender und nichtruhender Belastung bei ...

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30<br />

Abschnitt 3<br />

über eine Breite von 3,0 m anzusetzen ist, d.h. etwa in Höhe der Unterkante des Oberbaus,<br />

siehe Bild 3.6.<br />

4,00<br />

0,60<br />

Oberbau<br />

FSS / PSS<br />

52 kN/m 2 52 kN/m 2<br />

3,00 3,00<br />

Unterbau<br />

Untergr<strong>und</strong><br />

Bild 3.6: Lastbild UIC 71 <strong>bei</strong> durchgehendem Schotterbett, nach Ril 836<br />

Bei Zuggeschwindigkeiten von v > 100 km/h muss mit einer Zusatzbeanspruchung des Ober<strong>und</strong><br />

Unterbaus gerechnet werden (Rehfeld, 2000). Der Einfluss der dynamischen Lasteinleitung<br />

von Eisenbahnverkehrslasten wird derzeit durch einen dynamischen Lastfaktor berücksichtigt,<br />

mit dem die statisch angenommene Lastgröße nach UIC 71 multipliziert wird. Für<br />

geogitterbewehrte Bodenkörper auf Pfählen sind nach RIL 836 Schwing- oder Lasterhöhungsfaktoren<br />

objektspezifisch im Rahmen einer UiG bzw. ZiE festzulegen. Nach bisherigem<br />

Kenntnisstand liegt der Lasterhöhungsfaktor <strong>bei</strong> einem Schotteroberbau in Abhängigkeit der<br />

Fahrgeschwindigkeit (100 bis 300 km/h) etwa zwischen 1,0 <strong>und</strong> 2,0 sowie <strong>bei</strong> einem Feste<br />

Fahrbahn-System etwa zwischen 1,0 <strong>und</strong> 1,3 (Muncke et al., 1999). Kempfert et al. (1999)<br />

leiteten aus einem Vergleich zwischen in situ Messergebnissen <strong>und</strong> statischen FEM-<br />

Berechnungen einen Erhöhungsfaktor für Schotteroberbau von 1,0 bis 1,7 ab.<br />

Zur genaueren Festlegung der <strong>Belastung</strong>samplitude wurden Ergebnisse von in situ durchgeführten<br />

Spannungs- <strong>und</strong> Erschütterungsmessungen an Bahnstrecken herangezogen, siehe auch<br />

Gotschol (2002), Hu (1999). Erddruckmessungen in verschiedenen Tiefenlagen im Schienenweg<br />

ergaben ein verhältnismäßig schnelles Abklingen der dynamischen Druckspannungen<br />

mit zunehmender Tiefe. Da<strong>bei</strong> sind die maximalen dynamischen Spannungen, in Abhängigkeit<br />

von der Fahrgeschwindigkeit des Zuges, größer als <strong>unter</strong> statischer <strong>Belastung</strong>. In Bild 3.7<br />

sind Messergebnisse von Martinek (1976), Schwarz et al. (1989), Gotschol (2002) sowie berechnete<br />

statische Druckspannungen nach Göbel et al. (1996) dargestellt. Während die berechneten<br />

statischen Druckspannungen in einer Tiefe von ca. 1,0 m <strong>unter</strong> Schwellen<strong>unter</strong>kan-

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