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Bodengewölbe unter ruhender und nichtruhender Belastung bei ...

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Analytische Berechnungsmodelle 171<br />

• In den Versuchen lagerte das <strong>unter</strong>ste Geogitter auf einer ca. 5 cm starken Zwischenschicht<br />

aus Modellsand, wodurch etwas andere Bettungsbedingungen erzeugt wurden als<br />

rechnerisch angenommen.<br />

• Die maximale Dehnung tritt theoretisch über dem Pfahlkopfrand auf; die DMS-<br />

Messstellen lagen jedoch geringfügig daneben.<br />

Insgesamt können die Versuchsergebnisse nach zyklischer <strong>Belastung</strong> durch Anwendung des<br />

GRF-Ansatzes nach Abschnitt 8.2.2 <strong>und</strong> Berücksichtigung der modifizierten Beanspruchungsverteilung<br />

<strong>bei</strong> zwei- <strong>und</strong> dreilagiger Bewehrung auf der sicheren Seite reproduziert<br />

werden. Da mit zunehmendem Abstand von der Aufstandsebene der Membraneffekt in der<br />

Bewehrung verloren geht, wird die hier beschriebene Vorgehensweise für mehr als dreilagige<br />

Bewehrungen nicht empfohlen.<br />

8.3.3 Berechnungsmodelle nach Collin (2004) <strong>und</strong> Wang et al. (1996) für<br />

Lastübertragungsmatratzen<br />

Für mehrlagige Systeme (n ≥ 3) existieren in Deutschland derzeit noch keine wissenschaftlich<br />

abgesicherten Bemessungsansätze. Die Verfahren nach Collin (2004) <strong>und</strong> Wang et al. (1996),<br />

welche im englischsprachigen Raum bereits angewendet wurden, sollen nachfolgend kurz<br />

erläutert <strong>und</strong> bewertet werden.<br />

Gr<strong>und</strong>lage des Ansatzes nach Collin (2004) bildet das Gewölbemodell nach Guido (1987),<br />

siehe Tabelle 2.1a, welches durch eine 45°-Lasteintragung in die Pfahlelemente gekennzeichnet<br />

ist (Bild 8.14). Oberhalb der Höhe h g befindliche Eigenlasten <strong>und</strong> Auflasten werden vollständig<br />

den Pfahlelementen zugewiesen. Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich auf<br />

den Fall quadratischer Pfahlraster, für dreieckförmige Pfahlraster siehe Collin (2004).<br />

Bauwerk<br />

hochscherfester<br />

Boden<br />

3. Lage<br />

2. Lage<br />

1. Lage<br />

(s – d) 3 (s – d) 2<br />

(s – d) 1<br />

h 3 h 2 h 1 h 0<br />

h g<br />

s<br />

(s – d)<br />

d<br />

Bild 8.14: Load Transfer Platform (LTP) - Modell nach Collin (2004)

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