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Bodengewölbe unter ruhender und nichtruhender Belastung bei ...

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38<br />

Abschnitt 4<br />

Anschließend konnte der Zusammenhang zwischen der Normalspannung σ n <strong>und</strong> dem inneren<br />

Reibungswinkel ϕ’ in Anlehnung an Kempfert (1987) mit Hilfe eines Potenzansatzes näherungsweise<br />

erfasst werden, siehe Gleichung (4.3).<br />

⎛ σ ⎞<br />

n<br />

ϕ'<br />

= ϕ0<br />

⋅⎜<br />

⎜<br />

σ ⎟<br />

⎝ ref ⎠<br />

n<br />

(4.3)<br />

Die zugehörigen Parameter n <strong>und</strong> ϕ 0 wurden da<strong>bei</strong> mittels Regression aus den Versuchsergebnissen<br />

bestimmt, wo<strong>bei</strong> die Referenzspannung mit σ ref = 100 kN/m 2 festgelegt war.<br />

Bild 4.3 zeigt das Resultat der Vorgehensweise. Neben der Auswertung mittels Potenzansatz<br />

(Bild 4.3a) ist zum Vergleich auch die Auswertung der Messdaten durch eine lineare Regressionskurve<br />

dargestellt (Bild 4.3b).<br />

Näheres zur Druckabhängigkeit des Reibungswinkels <strong>bei</strong> Sandböden kann Kempfert (1987)<br />

oder Fannin et al. (2005) entnommen werden. Zur Veranschaulichung sind in Bild 4.3a mit<br />

Hilfe des Potenzansatzes ausgewertete Versuchsergebnisse nach Arslan (1980) für einen Mittel-Grobsand<br />

mit einem Verdichtungsgrad D = 0,90 eingetragen.<br />

a) Potenzansatz<br />

ϕ' [°]<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

Triaxialversuch (D = 0,89)<br />

Potenzansatz<br />

Arslan (1980); D = 0,90<br />

ϕ´ = 44,6<br />

- 0,05<br />

σ´3<br />

σ ref<br />

ϕ´ = 38,571 σ´3<br />

σ ref<br />

- 0,0438<br />

b) Linearer Ansatz<br />

q = (σ 1<br />

- σ 3<br />

) / 2 [kN/m 2 ]<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

D = 0,89<br />

y = 0,6295 x<br />

ϕ' = 39°<br />

30<br />

0 1 2 3 4<br />

σ' 3<br />

/ p ref<br />

[-]<br />

0<br />

0 100 200 300 400 500 600<br />

p' = (σ' 1<br />

+ σ' 3<br />

) / 2 [kN/m 2 ]<br />

Bild 4.3:<br />

Auswertung der Triaxialversuche: a) Reibungswinkel in Abhängigkeit der Seitendruckspannung<br />

(Potenzansatz) ; b) Bestimmung mittels linearer Regression<br />

Bild 4.4 zeigt das Ergebnis eines Großrahmenscherversuches an dem Modellsand für die Einbaulagerungsdichte<br />

(D = 0,89). Die Ergebnisse der Triaxialversuche werden quantitativ bestätigt.<br />

Der separat durchgeführte Scherversuch ist erforderlich für die Ermittlung der Geokunst-

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