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Bodengewölbe unter ruhender und nichtruhender Belastung bei ...

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Böden <strong>und</strong> Geokunststoffbewehrung <strong>unter</strong> Zyklik 21<br />

3 Zum Kenntnisstand über das mechanische Verhalten<br />

des Verb<strong>und</strong>systems Füllboden-Geokunststoff<br />

<strong>unter</strong> nichtruhenden Lasteinwirkungen<br />

3.1 Allgemeines<br />

Das Systemverhalten einer GEP-Konstruktion <strong>unter</strong> nichtruhenden Lasteinwirkungen kann<br />

nur dann hinreichend genau bewertet werden, wenn das Trag- <strong>und</strong> Verformungsverhalten der<br />

einzelnen Systembestandteile (Geokunststoff, Füllboden) sowie das Interaktionsverhalten<br />

zwischen <strong>bei</strong>den Komponenten <strong>unter</strong> nichtruhenden Lasten bekannt ist. Auch wenn dazu derzeit<br />

noch nicht alle Fragen beantwortet sind (z.B. liegen zur Dauerfestigkeit von Geokunststoffen<br />

<strong>und</strong> zum Verb<strong>und</strong>verhalten <strong>unter</strong> nicht<strong>ruhender</strong> Last <strong>unter</strong>schiedliche Auffassungen<br />

vor) ist nachfolgend ein kurzer Überblick über den derzeitigen Kenntnisstand zusammengetragen.<br />

3.2 Zyklisch-dynamisches Materialverhalten von nichtbindigen Böden<br />

Das Verhalten nichtbindiger Böden <strong>unter</strong> zyklischer <strong>Belastung</strong> wird ansatzweise z.B. von<br />

Shenton (1978), Lentz et al. (1980), Diyaljee et al. (1982) <strong>und</strong> Hettler (1987) beschrieben.<br />

Weitere ausführliche Erläuterungen zum Materialverhalten sowie Stoffansätze finden sich<br />

z.B. in Gotschol (2002), Becker (2002). Nachfolgend werden Ansätze erläutert, die für die<br />

Methodik dieser Ar<strong>bei</strong>t von Bedeutung sind.<br />

Unter nicht<strong>ruhender</strong>, wiederholter Lasteinwirkung weisen granulare Materialien ein komplexes<br />

Spannungsdehnungsverhalten auf. Aufgr<strong>und</strong> der granularen Struktur des Bodens treten<br />

mit jedem <strong>Belastung</strong>szyklus Verschiebungen zwischen einzelnen Körnern auf, die <strong>bei</strong> Entlastung<br />

nur zum Teil zurückgehen <strong>und</strong> damit irreversible Dehnungsanteile hervorrufen. Die Größe,<br />

mit der diese plastischen Dehnungen eintreten, ist abhängig von den zyklischen <strong>Belastung</strong>srandbedingungen<br />

sowie den bodenmechanischen <strong>und</strong> mineralogischen Eigenschaften<br />

des Bodens. Eine detaillierte Zusammenstellung <strong>und</strong> Erläuterung aller Einflussparameter ist<br />

in Gotschol (2002) zu finden. Zu den praxisrelevanten Parametern gehören:<br />

• Lastwechselzahl (<strong>Belastung</strong>szyklen) N,<br />

• Zyklisch-dynamische Spannungsamplitude σ c (bzw. Doppelamplitude oder Lastspanne<br />

σ dyn = 2 ⋅ σ c ),<br />

• Mittlerer Spannungszustand σ m = σ 1,u + σ c ,

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