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Bodengewölbe unter ruhender und nichtruhender Belastung bei ...

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Analytische Berechnungsmodelle 165<br />

Mit τ = σ<br />

x<br />

⋅ μ( z)<br />

+ c <strong>und</strong> σ<br />

x<br />

= σ<br />

y<br />

= K ⋅ σ z<br />

ergibt sich:<br />

τ = K ⋅σ ⋅ μ( z)<br />

+ c<br />

(8.19)<br />

z<br />

Der tiefenabhängige Reibungs<strong>bei</strong>wert μ ( z ) ermittelt sich nach Gleichung (8.20):<br />

z<br />

μ( z ) = tanϕ ⋅ ⎛ ⎞<br />

⎜ ⎟<br />

⎝ h ⎠<br />

(8.20)<br />

Einsetzen von Gleichung (8.19) <strong>und</strong> (8.20) in Gleichung (8.18) ergibt:<br />

dσ<br />

z 4 ⋅b⋅K ⋅σ<br />

⎛ z ⎞ 4 ⋅ b⋅<br />

c'<br />

= γ − ⋅tan<br />

ϕ'<br />

⋅ −<br />

dz s −b ⎝ h ⎠ s −b<br />

z<br />

2 2 ⎜ ⎟ 2 2<br />

( ) ( )<br />

(8.21)<br />

Gleichung (8.21) stellt eine lineare inhomogene DGL der Form y′ + p( x) ⋅ y = g( x)<br />

dar mit<br />

4 ⋅b⋅c'<br />

dem Störglied gx ( ) = γ − . Die zur Lösung der Unbekannten erforderliche Randbedingung<br />

lautet σ z = p (Auflast gleichmäßig verteilt) für z = 0 .<br />

2 2<br />

( s − b )<br />

Für die Differentialgleichung existiert kein geschlossener Ausdruck, eine Berechnung ist jedoch<br />

mit Hilfe von Computeralgebra-Systemen, wie z.B. Mathematica oder Maple, möglich.<br />

Mathematica bietet als Lösung eine Reformulierung <strong>unter</strong> Verwendung einer sogenannten<br />

„Fehlerfunktion (Erf)“ an, siehe Gleichung (8.22).<br />

2⋅⋅ bK⋅tan ϕ' 2 2⋅⋅ bK⋅tan ϕ'<br />

2<br />

− ⋅z<br />

− ⋅z<br />

2 2 2 2<br />

h⋅( s −b ) h⋅( s −b<br />

) π 2 2<br />

= ⋅ + ⋅ ⋅ ⋅( − ) ⋅<br />

σ z e p e h b s<br />

2<br />

3 2<br />

( γ<br />

)<br />

4 ⋅b ⋅ c' + −4 ⋅b⋅c' ⋅s 2⋅b⋅K<br />

⋅tan ϕ '<br />

⋅ ⋅Erf<br />

⋅z<br />

⋅ b⋅K ⋅ ϕ<br />

h⋅ b − s<br />

2 2<br />

2 tan ' ( )<br />

(8.22)<br />

Durch Einsetzen konkreter Integrationsgrenzen kann eine numerische Lösung erhalten werden.<br />

Bild 8.10 zeigt einen Vergleich der analytisch nach Russel et al. (1997) sowie nach Variante I<br />

<strong>und</strong> Variante II ermittelten Lastumlagerungswerte E mit Modellversuchsergebnissen. Ebenso<br />

sind in Bild 8.10 die analytischen Ergebnisse nach Zaeske (2001) sowie die mit Hilfe des<br />

Gewölbereduktionsfaktors nach Abschnitt 8.2.2 berechneten Lastumlagerungswerte dargestellt.<br />

Verglichen werden verschiedene Lastamplituden σ c = ± 5 / ± 10 <strong>und</strong> ± 20 kN/m 2 zum<br />

Zeitpunkt des Maximalspannungsdurchgangs (σ m + σ c ). Die in den Berechnungsgleichungen<br />

angesetzten Auflastspannungen betragen somit p = 17 / 27 <strong>und</strong> 47 kN/m 2 .

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