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Bodengewölbe unter ruhender und nichtruhender Belastung bei ...

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4<br />

Abschnitt 1<br />

Zusätzlich zur Veränderung des Spannungszustandes, d.h. Gewölberückbildung <strong>und</strong> dadurch<br />

bedingte erhöhte Beanspruchungen der einzelnen Systemkomponenten (Geokunststoff <strong>und</strong><br />

Pfahlelement), gehen mit nichtruhenden Beanspruchungen immer auch kumulativ-plastische<br />

Verformungen einher. Diese sind insbesondere hinsichtlich des Langzeitverhaltens der Konstruktion<br />

<strong>und</strong> damit im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit von Bedeutung.<br />

Während über die Gewölbeausbildung <strong>unter</strong> ruhenden Einwirkungen wissenschaftlich weitgehend<br />

abgesicherte Erkenntnisse vorliegen, kann das Gewölbetragverhalten <strong>unter</strong> nichtruhenden<br />

Beanspruchungen noch nicht zuverlässig vorhergesagt werden. Mit der vorliegenden<br />

Forschungsar<strong>bei</strong>t sollen die Einflüsse zyklisch-dynamischer Beanspruchungen auf ein unbewehrtes<br />

<strong>und</strong> ein geokunststoffbewehrtes Gewölbesystem wissenschaftlich <strong>unter</strong>sucht <strong>und</strong> die<br />

Erkenntnislücken zumindest für die im Verkehrswegebau zu erwartenden Einwirkungen geschlossen<br />

werden. Die Untersuchungen werden in der Ar<strong>bei</strong>t exemplarisch am Beispiel eines<br />

GEP-Dammsystems durchgeführt, sie können aber auch auf andere praktische Situationen<br />

(s.o.) <strong>unter</strong> nichtruhenden Lasten übertragen werden.<br />

Im Einzelnen werden folgende Teilziele verfolgt:<br />

• Identifikation der wesentlichen Einflussgrößen, die zu einer Gewölbereduktion <strong>unter</strong><br />

nichtruhenden Beanspruchungen führen sowie modellmäßige Beschreibung der<br />

Versagensmechanismen <strong>bei</strong>m zyklischen Versagen.<br />

• Benennung von geometrischen Randbedingungen oder zyklischen <strong>Belastung</strong>srandbedingungen,<br />

die eine quasi-statische Bemessungsvorgehensweise mit den derzeit vorhandenen<br />

<strong>Bodengewölbe</strong>modellen gerade noch erlauben.<br />

• Ableitung eines bodenmechanischen Modells zur Gewölbereduktion <strong>und</strong> zum Durchstanzmechanismus;<br />

d.h. zyklisch-dynamische Einwirkungen, die außerhalb der obigen<br />

Gültigkeitsgrenzen statischer Gewölbemodelle liegen, sollen durch ein erweitertes Berechnungsverfahren<br />

berücksichtigt werden.<br />

• Identifizierung eines stabilisierenden Einflusses der Geogitterlagenanzahl auf die Gewölbeausbildung.<br />

Modellversuche mit mehrlagiger Bewehrung liegen für GEP-Tragsysteme<br />

in Deutschland derzeit noch nicht vor.<br />

• Überprüfung der Anwendbarkeit von analytischen Berechnungsmodellen für mehrlagige<br />

Bewehrungsanordnungen.<br />

• Abschließende Aufbereitung der wissenschaftlichen Erkenntnisse <strong>und</strong> der entwickelten<br />

analytischen Ansätze in einer für die Ausführungspraxis umsetzbaren Form sowie Angabe<br />

von Konstruktionsempfehlungen.

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