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Bodengewölbe unter ruhender und nichtruhender Belastung bei ...

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Modellversuche zur Gewölbeausbildung 83<br />

5.3.4 Untersuchung des Einflusses der Dehnsteifigkeit (Versuche Z10 <strong>und</strong> Z11)<br />

Die Modellversuche Z10 <strong>und</strong> Z11 wurden <strong>unter</strong> Verwendung des dehnsteifen Geogitters GW<br />

180 PVA durchgeführt, welches in einer Höhe von z = 5 cm oberhalb der Pfahlköpfe eingelegt<br />

wurde. Die Wirkungsweise des Gitters im Vergleich zu einer dreilagigen Bewehrungsanordnung<br />

mit GW 60 PET ist nachfolgend anhand der gemessenen Oberflächensetzungen <strong>und</strong><br />

Gitterdurchhänge dargestellt. Da<strong>bei</strong> ist anzumerken, dass die in der Summe eingelegte Gesamtzugfestigkeit<br />

(180 kN/m = 3 x 60 kN/m) in <strong>bei</strong>den Fällen gleich ist, die Dehnsteifigkeit<br />

der PVA-Geogitterlage jedoch die Gesamtdehnsteifigkeit der drei PET-Geogitterlagen<br />

(3800 kN/m > 3 x 850 kN/m; bezogen auf Kurzzeitdehnsteifigkeit, siehe Tabelle 4.4) übertrifft.<br />

Insgesamt ergeben sich <strong>bei</strong> den Versuchen mit einlagigem, dehnsteifen PVA-Geogitter geringere<br />

Oberflächensetzungen (Bild 5.37), wo<strong>bei</strong> ein Unterschied jedoch erst ab ca. 100.000<br />

Lastzyklen zu erkennen ist.<br />

a) Einbauhöhe h = 0,35 m<br />

0<br />

stat. Laststufen [kN/m 2 ]<br />

25 50 75 100<br />

Phase A B C<br />

b) Einbauhöhe h = 1,00 m<br />

0<br />

stat. Laststufen [kN/m 2 ]<br />

25 50 75 100<br />

Phase A B C<br />

10<br />

10<br />

Setzung u [mm]<br />

20<br />

30<br />

40<br />

50<br />

u<br />

σ<br />

h<br />

Vers. GG<br />

Z10 1 GW 180 PVA<br />

Z08 3 GW 60 PET<br />

Z01 0<br />

stat. Ref.vers. S01 (0 GG)<br />

1 100 10000 1000000<br />

Lastzyklus N [-]<br />

Setzung u [mm]<br />

20<br />

30<br />

40<br />

50<br />

Vers. GG<br />

Z11 1 GW 180 PVA<br />

Z09 3 GW 60 PET<br />

Z03 0<br />

stat. Ref.vers. S03 (0 GG)<br />

1 100 10000 1000000<br />

Lastzyklus N [-]<br />

Bild 5.37: Vergleich der Setzungen der Lastplatte während der Phasen A bis C nach Bild 5.6<br />

für die Fälle „unbewehrt 0 GG“, „einlagig GW 180 PVA“, „dreilagig GW 60<br />

PET“ sowie Ergebnisse der statischen Referenzversuche<br />

Ursache für die geringere Setzung ist die größere Dehnsteifigkeit des PVA-Gitters, die zu<br />

einem geringeren Gitterdurchhang führt (Bild 5.38) <strong>und</strong> kleinere Weichschicht- <strong>und</strong> Oberflächensetzungen<br />

zur Folge hat. Durch den geringen Abstand zur Pfahlkopfebene kann sich der<br />

Membraneffekt deutlich einstellen.

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