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Bodengewölbe unter ruhender und nichtruhender Belastung bei ...

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Abschnitt 7<br />

7 Numerische Berechnung ausgewählter Versuche<br />

7.1 Allgemeine Anmerkungen zur FEM<br />

7.1.1 Zielsetzung <strong>und</strong> Allgemeines<br />

In den statischen <strong>und</strong> zyklisch-dynamischen Modellversuchen konnten verschiedene Phänomene<br />

beobachtet werden wie z.B. ein konstantes Beanspruchungsverhältnis der Geokunststoffe<br />

<strong>bei</strong> mehrlagiger Bewehrungsführung oder eine Setzungsakkumulation <strong>und</strong> Gewölberückbildung<br />

<strong>unter</strong> Zyklik, siehe Abschnitte 5 <strong>und</strong> 6. Ziel der numerischen Modellierung ist die<br />

Nachrechnung ausgewählter Versuche mit Hilfe der Finite-Elemente-Methode (FEM). Hier<strong>bei</strong><br />

soll geklärt werden ob das im Modellversuch beobachtete Systemverhalten <strong>unter</strong> ruhenden<br />

<strong>und</strong> nichtruhenden Beanspruchungen mit Hilfe von FEM-Modellen realistisch abgebildet<br />

werden kann.<br />

Bezüglich der FEM werden nachfolgend nur die wesentlichen Gr<strong>und</strong>lagen erläutert, die für<br />

die Methodik dieser Ar<strong>bei</strong>t von Bedeutung sind. Allgemeine Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> ihre Herleitung<br />

sind in ausführlicher Darstellung z.B. in Zienkiewicz (1977) zu finden.<br />

Für klassische, statische Problemstellungen existiert eine große Bandbreite an Stoffgesetzen.<br />

Eine Zusammenstellung <strong>und</strong> ausführliche Erläuterung kann z.B. Schanz (2006) entnommen<br />

werden. In der vorliegenden Ar<strong>bei</strong>t wird auf nachfolgende Stoffgesetze zurückgegriffen:<br />

• Linear elastisches Stoffgesetz: Spannungen <strong>und</strong> Dehnungen stehen in einem linearen Zusammenhang,<br />

sind reversibel <strong>und</strong> zeitunabhängig. Stoffparameter sind der Elastizitätsmodul<br />

E <strong>und</strong> die Poissonzahl ν.<br />

• Linear elastisch – ideal plastisches Stoffgesetz nach Mohr-Coulomb: Neben elastischen<br />

Verformungen können im Element irreversible plastische Verformungen auftreten. Ob<br />

für einen Spannungszustand plastische Verformungen auftreten, wird durch das Mohr-<br />

Coulombsche Bruchkriterium festgelegt. Da<strong>bei</strong> ist die Grenzscherfestigkeit durch die Parameter<br />

Kohäsion c' <strong>und</strong> Reibungswinkel ϕ' definiert. Eine Volumenänderung <strong>bei</strong> Überschreiten<br />

des Bruchkriteriums wird über den Dilatanzwinkel ψ berücksichtigt.<br />

Neben diesen klassischen Stoffgesetzten sind in jüngster Zeit Stoffformulierungen entwickelt<br />

worden, mit denen zyklisch-dynamische Lastsituationen numerisch abgebildet werden können.<br />

Hierzu gehören z.B. das hypoplastische Stoffgesetz oder empirische Stoffansätze. In der<br />

vorliegenden Ar<strong>bei</strong>t wird für die Modellierung der zyklischen <strong>Belastung</strong>svorgänge der zyklisch-viskoplastische<br />

Stoffansatz nach Stöcker (2002) verwendet, nähere Erläuterungen zu<br />

diesem Stoffansatz sind in Abschnitt 7.1.2 zu finden.

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