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Bodengewölbe unter ruhender und nichtruhender Belastung bei ...

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Anhang A<br />

A3<br />

A.2 Kinematische Verfahren<br />

Bei kinematischen Verfahren werden diskrete Starrkörper angenommen, die sich gegeneinander<br />

entlang gerader oder gekrümmter Gleitfugen bewegen. Im Grenzzustand sind in den<br />

Gleitfugen die maximalen Scherwiderstände mobilisiert. Zwei mögliche Bruchmechanismen<br />

sind in Bild A.3 am Beispiel eines GEP-Tragsystems dargestellt. In Abhängigkeit der angenommenen<br />

Bruchkinematik können für die Starrkörperscheiben Verschiebungsfreiheitsgrade<br />

angegeben werden, deren Richtungen mit Pfeilen angedeutet sind.<br />

a) b)<br />

p<br />

p<br />

1<br />

α<br />

1 3<br />

2<br />

β<br />

h<br />

σ z0<br />

σ z0<br />

z0<br />

sσ s<br />

b<br />

Bild A.3:<br />

Beispiele kinematisch möglicher Starrkörperbruchmechanismen<br />

Durch Variation der Gleitfugenlage (Winkel α <strong>und</strong> β in Bild A.3b) kann zu einer vorgegebenen<br />

Zielgröße ein Extremwert bestimmt werden. Bei der Variation muss stets überprüft werden,<br />

ob der Bruchmechanismus sinnvoll bleibt, d.h. dass keine Überschneidungen von Gleitfugen<br />

stattfinden oder Gleitfugen außerhalb des Beobachtungsraumes liegen.<br />

Der Berechnungsablauf <strong>bei</strong> Zugr<strong>und</strong>elegung eines Starrkörpermechanismus ist in<br />

Zaeske (2001) ausführlich dargestellt. Für Starkörpermechanismus b) aus Bild A.3 ergibt sich<br />

σ z0 aus nachfolgender Bestimmungsgleichung:<br />

1 ⎛ cos( α − β) cos( α + β)<br />

⎞<br />

σ<br />

zo<br />

= ⋅ ⎜( p+ γ ⋅h) ⋅ + ( p+ γ ⋅h)<br />

⋅<br />

⎟<br />

2 ⎝ cosα ⋅cos β cosα ⋅cos<br />

β ⎠<br />

1 ⎛<br />

cos( α − β + ϕ') ⋅sin ϕ'<br />

⎞<br />

− ⋅⎜2 ⋅h⋅( 2 ⋅ p+ γ ⋅h)<br />

⋅<br />

⎟<br />

2 ⋅s<br />

⎝<br />

cosα<br />

⋅cos<br />

β ⎠<br />

(A.8)<br />

A.3 Gewölbemodell nach Guido et al. (1987)<br />

Guido et al. (1987) nehmen eine 45°-Lasteinleitung in die Tragelemente an. Auf den Geokunststoff<br />

oberhalb der Weichschicht wirkt somit nur die vertikale Spannung σ z0 aus dem

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