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Bodengewölbe unter ruhender und nichtruhender Belastung bei ...

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Analytische Berechnungsmodelle 173<br />

Beanspruchungen liegt das Verfahren auf der unsicheren Seite. Als kritisch sind insbesondere<br />

nachfolgende Punkte anzusehen:<br />

• Auflasten sowie Eigengewicht oberhalb der Höhe h g bleiben unberücksichtigt,<br />

• vertikale Lasten zwischen den Pfählen <strong>unter</strong>halb der Höhe h g bleiben unberücksichtigt,<br />

• 45°-Lasteintragungswinkel stellt sich <strong>unter</strong> Zyklik nicht ein, siehe Bild 5.34.<br />

Das Berechnungsverfahren nach Wang et al. (1996) zur Bemessung mehrlagiger Geokunststoffbewehrungen<br />

stammt aus dem Bereich der Erdfallsysteme. Es beruht auf dem Gewölbeansatz<br />

nach Terzaghi (1943), wo<strong>bei</strong> ein zylindrischer Bruchkörper angenommen wird, siehe<br />

auch Blivet (2002) bzw. Tabelle 2.2. Die Dehnungen in den einzelnen Geokunststofflagen<br />

werden wiederum mit Hilfe des Ansatzes nach Giroud et al. (1990) bestimmt.<br />

Damit die Übertragbarkeit des Verfahrens auf GEP-Tragsysteme gegeben ist, wird nachfolgend<br />

in der Berechnung statt des Gewölbeansatzes für zylindrische Bruchkörper der Ansatz<br />

nach Russel et al. (1997) für kreuzförmige Bruchkörper verwendet, siehe Bild 8.15.<br />

p<br />

Bauwerk<br />

n. Lage<br />

s<br />

Scherfläche<br />

1. Lage<br />

(s – b)<br />

b<br />

Bild 8.15: Berechnungsmodell für mehrlagige Bewehrung nach Wang et al. (1996)<br />

Das Modell geht davon aus, dass der Durchhang jeder Geokunststofflage gleich groß ist <strong>und</strong><br />

der Oberflächensetzung entspricht. Eine mittragende Bettungswirkung der Weichschicht wird<br />

nicht angesetzt. Die durch Gewölbewirkung reduzierte vertikale Spannung σ z0 oberhalb der<br />

Weichschicht wird ohne Berücksichtigung der eingelegten Geokunststofflagen ermittelt. Nach<br />

Russel et al. (1997) gilt:<br />

σ<br />

z0<br />

2 2<br />

γ ⋅( s −b<br />

) ⎡<br />

⎤<br />

= ⋅⎢1<br />

− e ⎥+ p⋅e<br />

4⋅b⋅K<br />

⋅tan ϕ ' ⎢⎣<br />

⎥⎦<br />

−⋅⋅ 4bK⋅tan ϕ' −⋅⋅ 4bK⋅tan ϕ'<br />

⋅h<br />

⋅h<br />

2 2 2 2<br />

( s −b ) ( s −b<br />

)<br />

(8.25)

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