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Bodengewölbe unter ruhender und nichtruhender Belastung bei ...

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Kenntnisstand über <strong>Bodengewölbe</strong> 17<br />

Von besonderem Interesse sind die Erkenntnisse zur Ausbildung von Scherfugen infolge einer<br />

nichtruhenden Beanspruchung. Bild 2.9 zeigt hierzu die Ergebnisse der Setzungsmessungen<br />

für den unbewehrten Fall sowie die Versuche mit einer tief- <strong>und</strong> einer hochliegenden Bewehrung<br />

(z = 3 cm bzw. z = 20 cm).<br />

Lastwechsel (f = 1 Hz)<br />

statische Laststufen [kN/m 2 ]<br />

0<br />

25 75 125<br />

0<br />

10<br />

σ m<br />

= 15 kN/m 2<br />

σ c<br />

= +/- 10 kN/m 2<br />

10<br />

Setzung [mm]<br />

20<br />

30<br />

40<br />

Einbauhöhe h = 0,35 m<br />

Vers. 3 (1 GG, z = 3 cm)<br />

20<br />

30<br />

40<br />

50<br />

Vers. 2 (1 GG, z = 20 cm)<br />

Vers. 1 (unbewehrt)<br />

50<br />

60<br />

nur statische Laststufen<br />

60<br />

1 10 100 1000 10000 100000 1000000<br />

Bild 2.9: Setzung der Lastplatte für statische <strong>und</strong> zyklische <strong>Belastung</strong>, nach Zaeske (2001)<br />

Bezogen auf die statischen Versuche, deren Ergebnisse in Bild 2.9 mit aufgetragen sind, werden<br />

<strong>unter</strong> zyklischer Last für alle Randbedingungen deutlich größere Gesamtsetzungen erreicht.<br />

Erwartungsgemäß wirkt eine Geokunststoffbewehrung entlastend auf die dar<strong>unter</strong>liegende<br />

Weichschicht, woraus auch die kleineren Setzungen gegenüber den unbewehrten Systemen<br />

resultieren. Während <strong>unter</strong> ausschließlich statischen Randbedingungen eine hochliegende<br />

Bewehrung (Versuch 2) keinen erkennbaren Einfluss auf das Verformungsverhalten<br />

hat, zeigt sich <strong>unter</strong> nicht<strong>ruhender</strong> <strong>Belastung</strong> nach etwa 200 Lastwechseln, dass die Setzungen<br />

geringer als <strong>bei</strong>m System ohne Bewehrung ansteigen. Während der ersten 200 Zyklen entspricht<br />

die Setzungskurve von Versuch 2 weitgehend der von Versuch 1 des unbewehrten<br />

Systems. Dies deutet darauf hin, dass die Tragwirkung der hochliegenden Bewehrung erst<br />

nach einer bestimmten Anzahl von Lastzyklen mobilisiert wird.<br />

In Bild 2.10 sind die gemessenen Dehnungen in der hoch- <strong>und</strong> tiefliegenden Bewehrung an<br />

der Messposition 0 über dem Pfahlkopfrand in Abhängigkeit der Lastzyklenzahl gegenübergestellt.<br />

Während die Dehnungen in der tiefliegenden Bewehrung gleichmäßig mit den ersten<br />

Lastwechseln ansteigen <strong>und</strong> sich asymptotisch einem Endwert annähern, treten <strong>bei</strong> dem Versuch<br />

mit hochliegender Bewehrung zunächst sehr geringe Dehnungen auf, die <strong>bei</strong> geringer

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