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Bodengewölbe unter ruhender und nichtruhender Belastung bei ...

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140<br />

Abschnitt 7<br />

Für die verwendeten zyklischen Stoffparameter ergibt sich eine gute Übereinstimmung der<br />

Systemsetzungen für die Einbauhöhe h =1,00 m (Bild 7.11c). Diese entspricht der Einbauhöhe,<br />

<strong>bei</strong> der die Gewölbeausbildung im Modellversuch nahezu stabil war. Für die Höhen<br />

h = 0,35 m <strong>und</strong> h = 0,70 m hingegen ergeben sich im FEM-Modell geringere Setzungen, siehe<br />

Bild 7.11a <strong>und</strong> 7.11b. Darüber hinaus kann <strong>bei</strong> den FEM-Modellen, im Gegensatz zu den<br />

Modellversuchen, mit zunehmender Modellhöhe ein Anstieg der Oberflächenverformungen<br />

festgestellt werden, Bild 7.11d. Mögliche Gründe für diese Differenzen sind:<br />

• Unsicherheiten der abgeleiteten statischen <strong>und</strong> zyklischen Eingangsparameter,<br />

• kontinuummechanische Modellierung kann Kornumlagerungen <strong>und</strong> Scherfugenausbildungen<br />

infolge der zyklischen <strong>Belastung</strong> nur näherungsweise abbilden.<br />

Als weiterer Gr<strong>und</strong> für die Abweichungen zwischen FEM-Berechnung <strong>und</strong> Modellversuch<br />

müssen die dem Stoffansatz nach Stöcker (2002) zugr<strong>und</strong>eliegenden Vereinfachungen selber<br />

genannt werden. Da die Berechnung für einen quasistatischen Lastzustand erfolgt, bleiben<br />

während der numerischen Berechnung die im System wirkenden Spannungen nahezu unverändert.<br />

Eine Gewölberückbildung tritt im FEM-Modell nicht ein. Zur Verdeutlichung sind in<br />

Bild 7.12 für die Einbauhöhe h = 0,35 m die numerisch berechneten Spannungen oberhalb der<br />

Weichschicht den in Versuch Z01 gemessenen Spannungen gegenübergestellt.<br />

Spannung σ zo<br />

[kN/m 2 ]<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

σ m<br />

+_ σ c<br />

h<br />

σ zo<br />

Bild 7.12:<br />

5<br />

Modellversuch Z01<br />

FE-Modell<br />

1x10 0 1x10 1 1x10 2 1x10 3 1x10 4 1x10 5 1x10 6<br />

Lastzyklus N [-]<br />

Spannungsentwicklung σ z0 oberhalb<br />

der Weichschicht in FEM <strong>und</strong> im<br />

Modellversuch während zyklischer<br />

<strong>Belastung</strong>; h = 0,35 m<br />

Da im Modellversuch die Gewölbestabilität <strong>unter</strong> Zyklik mit zunehmender Einbauhöhe anstieg,<br />

liefert der Stoffansatz nach Stöcker (2002) für größere Einbauhöhen eine bessere Übereinstimmung<br />

der Systemsetzungen. Insgesamt ist festzustellen, dass mit Hilfe des Stoffansatzes<br />

das Verformungsverhalten <strong>unter</strong> Zyklik zufriedenstellend wiedergegeben wird.

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