23.11.2013 Aufrufe

Bodengewölbe unter ruhender und nichtruhender Belastung bei ...

Bodengewölbe unter ruhender und nichtruhender Belastung bei ...

Bodengewölbe unter ruhender und nichtruhender Belastung bei ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Numerische Berechnung ausgewählter Versuche 125<br />

Tabelle 7.1 zeigt eine Auflistung der in den Berechnungen verwendeten Stoffgesetze bzw.<br />

Stoffansätze inklusive der Stoffparameter sowie eine Zuordnung zu den einzelnen Modellmaterialien.<br />

Tabelle 7.1:<br />

Verwendete Stoffgesetze / –ansätze sowie erforderliche Materialparameter<br />

Material statische Modelle zyklisch-dynamische Modelle<br />

Lastplatte linear-elastisch E, ν linear-elastisch E, ν<br />

Beton linear-elastisch linear-elastisch<br />

Geokunststoff linear-elastisch linear-elastisch<br />

Torf Mohr-Coulomb E, ν, ϕ', c',ψ UMAT (Stöcker) E, ν, ϕ', c',ψ,<br />

Modellsand Mohr-Coulomb UMAT (Stöcker) β, χ, α, Ν, ω 0, λ 1, λ 2, K<br />

Die numerischen Berechnungen fanden <strong>unter</strong> Benutzung des FEM-Programms<br />

ABAQUS/standard (Version 6.4) statt. Der Stoffansatz nach Stöcker (2002) wurde da<strong>bei</strong> über<br />

die in ABAQUS vorgegebene Schnittstelle UserMATerial (UMAT) in die Berechnung<br />

implementiert.<br />

7.1.2 Zyklisch-viskoplastischer Stoffansatz nach Stöcker (2002)<br />

Der Gr<strong>und</strong>gedanke des zyklisch-viskoplastischen Stoffansatzes nach Stöcker (2002) liegt in<br />

der Entkopplung des Systemverhaltens (Interaktion Boden-Bauwerk) <strong>unter</strong> nicht<strong>ruhender</strong><br />

Lasteinwirkung. Diese erfolgt zum einen in die des Kurzzeitverhaltens mit der dynamischen<br />

Antwort des Systems <strong>und</strong> zum anderen in die des Langzeitverhaltens mit den sich einstellenden<br />

bleibenden Verformungen über die Dauer der sich wiederholenden Lasteinwirkung.<br />

Der Stoffansatz nach Stöcker (2002) bildet ausschließlich das Langzeitverhalten ab, was auch<br />

als „explizite Berechnung“ bezeichnet wird, siehe Bild 7.1. Es werden nicht die einzelnen<br />

Lastwechsel betrachtet (implizite Berechnung), sondern die über die wiederholte Lasteinwirkung<br />

akkumulierenden, bleibenden Verformungen. Für die Berechnung wird da<strong>bei</strong> eine quasi-statische<br />

<strong>Belastung</strong> angenommen. In Abhängigkeit einer internen Zeitvariable (Lastzyklenzahl<br />

N), der primären statischen Spannung σ s,3 <strong>und</strong> der Größe der überlagernden Lastspanne<br />

σ dyn ergeben sich elastische <strong>und</strong> akkumulierende plastische Dehnungsinkremente.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!