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Bodengewölbe unter ruhender und nichtruhender Belastung bei ...

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Abschnitt 3<br />

in statischen Triaxialversuchen <strong>bei</strong>m Abscheren der Probe durch das Erreichen der zyklischen<br />

Bruchlast. Der Unterschied besteht jedoch darin, dass im zyklischen Versuch der Bruch mit<br />

steigender Zyklenzahl einhergeht (schrittweises Versagen). Die zyklische <strong>Belastung</strong> kann<br />

vom Korngefüge nicht dauerhaft aufgenommen werden <strong>und</strong> führt zu Kornumlagerungen <strong>und</strong><br />

zunehmenden plastischen Verformungen. Als Ursache für die Entstehung der plastischen<br />

Dehnungen <strong>unter</strong> Zyklik sind Volumendehnungen des Haufwerks, Kornumlagerungen einzelner<br />

Partikel, Abrasion an den Kontaktflächen <strong>und</strong> Fragmentation der Einzelkörner anzusehen.<br />

Zum Vergleich sind in Bild 3.1 den Ergebnissen der dynamischen Triaxialversuche die Ergebnisse<br />

von statischen Triaxialversuchen qualitativ im Mohrschen Spannungskreis gegenübergestellt.<br />

Nach Becker (2002) führt die zyklische <strong>Belastung</strong> zu einem reduzierten dynamischen<br />

Reibungswinkel ϕ’ dyn .<br />

Ansätze zur Ermittlung der Langzeitsetzungen von nichtbindigen Böden <strong>unter</strong> zyklischdynamischer<br />

<strong>Belastung</strong> können z.B. Gotschol (2002) entnommen werden.<br />

Auch bindige Böden weisen ein verändertes Verhalten <strong>unter</strong> zyklischen Randbedingungen<br />

auf. So ist das Reaktionsverhalten <strong>bei</strong> wassergesättigten bindigen Böden durch den Aufbau<br />

von Porenwasserüberdrücken gekennzeichnet. Auf das Materialverhalten bindiger Böden <strong>unter</strong><br />

zyklischer Lasteinwirkung wird im Rahmen der Forschungsar<strong>bei</strong>t nicht eingegangen. Umfangreiche<br />

Untersuchungen sind <strong>bei</strong> Hu (2000) zu finden.<br />

3.3 Ermüdungsverhalten von Geokunststoffen <strong>unter</strong><br />

zyklischer Zugbeanspruchung<br />

Das Ermüdungsverhalten von Geokunststoffen wurde von Bathurst et al. (1994), Ling et al.<br />

(1998) <strong>und</strong> Müller-Rochholz (1998) mit Hilfe dynamischer Zugversuche <strong>unter</strong>sucht. In den<br />

Versuchen nach Müller-Rochholz (1998) konnte selbst nach 10 7 Lastwechseln kein Dauerfestigkeitsbereich,<br />

d.h. ein deutliches Abklingen der plastischen Verformungen, identifiziert<br />

werden. Daraus schließt Müller-Rochholz (1998), dass es keine Grenzlastspielzahl gibt, ab der<br />

ein Geokunststoff eine nahezu konstante Festigkeit besitzt. Die im Anschluss an die Wechsellastbeanspruchung<br />

durchgeführten Kurzzeitversuche zeigten sämtlich leicht erhöhte Festigkeitswerte<br />

<strong>bei</strong> geringfügig verminderten Dehnungen. Die wechselnde Beanspruchung scheint<br />

zu einer optimierten Orientierung der Kunststoffmoleküle zu führen <strong>und</strong> damit zu einer Festigkeitserhöhung.

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