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Bodengewölbe unter ruhender und nichtruhender Belastung bei ...

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Analytische Berechnungsmodelle 169<br />

Ansätze zur Ermittlung der Geokunststoffbeanspruchung, die auf der Tragseiltheorie aufbauen,<br />

sind z.B. in Zaeske (2001), BS 8006 (1995) oder Rogbeck (1998) zu finden, siehe auch<br />

Tabelle 2.1. Wang et al. (1996) sowie Collin (2004) enthalten Berechnungsmodelle auf<br />

Gr<strong>und</strong>lage der Balkentheorie.<br />

8.3.2 Zur Anwendbarkeit des Membranmodells nach Zaeske (2001) für ein- bis drei<br />

lagige Bewehrung <strong>unter</strong> zyklisch-dynamischer <strong>Belastung</strong><br />

Das Modell nach Zaeske (2001) zur Bestimmung der Geokunststoffbeanspruchung <strong>bei</strong> GEP-<br />

Tragsystemen beruht auf dem Tragverhalten einer elastisch gebetteten Membran, siehe auch<br />

Anhang A. Streng genommen gilt der Ansatz nur für eine einlagige, tiefliegende Bewehrung.<br />

Nach Empfehlung 6.9 (2006) kann eine zweilagige Bewehrung in der Bemessung näherungsweise<br />

durch eine einzelne, fiktive Bewehrungslage mit aufsummierter Dehnsteifigkeit ersetzt<br />

werden. Die für die fiktive Lage rechnerisch ermittelte Gesamtbeanspruchung wird anschließend<br />

zu gleichen Teilen auf <strong>bei</strong>de Bewehrungslagen aufgeteilt.<br />

Nachfolgend wird der Ansatz von Zaeske (2001) zur Beurteilung der ein- bis dreilagigen Modellversuche<br />

<strong>unter</strong> zyklisch-dynamischer <strong>Belastung</strong> herangezogen <strong>unter</strong> Berücksichtigung<br />

einer modifizierten Aufteilung der Gesamtbeanspruchung auf die einzelnen Geokunststofflagen.<br />

Die Bemessung erfolgt sowohl zyklisch mit Hilfe des GRF-Ansatzes nach Abschnitt<br />

8.2.2 für die <strong>Belastung</strong> σ m = 17,5 kN/m 2 , σ c = +/- 10 kN/m 2 <strong>und</strong> f = 1 Hz als auch zu Vergleichszwecken<br />

statisch für die Oberlastspannung σ stat = 27,5 kN/m 2 . Die rechnerisch ermittelte<br />

vertikale Spannung σ zykl zo bzw. σ stat zo wird als Auflast auf die Geokunststoffbewehrung<br />

angesetzt. Analog zu Empfehlung 6.9 (2006) wird eine mehrlagige Bewehrung über eine einzelne<br />

fiktive Lage mit aufsummierter Dehnsteifigkeit berücksichtigt. Eine zeitliche Dehnsteifigkeitsabnahme<br />

der Bewehrung infolge von Kriecheffekten wird aus den Isochronen der<br />

Geokunststoffe (Anhang E) abgeleitet. Die Aufteilung der Gesamtbeanspruchung erfolgt auf<br />

Gr<strong>und</strong>lage der Versuchs- <strong>und</strong> FEM-Ergebnisse im Verhältnis 62,5 % <strong>und</strong> 37,5 % <strong>bei</strong> zweilagiger<br />

sowie 50 %, 30 % <strong>und</strong> 20 % <strong>bei</strong> dreilagiger Bewehrung.<br />

Bild 8.12 zeigt anhand der Versuche Z08 <strong>und</strong> Z09 einen Vergleich zwischen maximal gemessenen<br />

<strong>und</strong> analytisch ermittelten Dehnungen für verschiedene Bewehrungslagenhöhen. In<br />

Bild 8.13 findet eine Gegenüberstellung nur für die am stärksten beanspruchte <strong>unter</strong>ste Geogitterlage<br />

für die Versuche Z07 bis Z14 statt. Gegenüber den Versuchsergebnissen werden die<br />

maximalen Dehnungen in der <strong>unter</strong>sten Geogitterlage vor Beginn der Zyklik mit Hilfe des<br />

Ansatzes nach Zaeske (2001) rechnerisch überschätzt. Hier<strong>bei</strong> muss jedoch angemerkt werden,<br />

dass die vor Beginn der Zyklik gemessenen Dehnungen aufgr<strong>und</strong> der kurzen Einwirkungsdauer<br />

des ersten Lastzyklus keine Dehnungsanteile aus Kriecheffekten enthalten. Dar-

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