352 - 1. Januar 2008
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98 Aktivitäten von nichtlandwirtschaftlichen und überregional ausgerichteten Investoren<br />
in diesem Vierjahreszeitraum rd. 57 % auf die BVVG-Verkehrswertverkäufe. 2010 veräußerte<br />
die BVVG trotz des Auslaufens der EALG-Verkäufe durch Forcierung der Ausschreibungen<br />
und insbesondere der Direktverkäufe fast den gleichen Flächenumfang wie<br />
2009. Die in der Kaufwertestatistik ausgewiesene Fläche hat 2010 mit rund <strong>1.</strong>900 ha den<br />
höchsten Gesamtumfang in dem Vierjahreszeitraum erreicht.<br />
Nicht plausibel sind die sehr starken jährlichen Schwankungen des Anteils der BVVG-<br />
Verkehrswertverkäufe am gesamten Bodenmarkt. So entspricht z. B. die Summe der Verkehrswertverkäufe<br />
im Jahr 2007 etwa 98 % der vom Statistischen Landesamt ausgewiesenen<br />
Gesamtsumme für Ostvorpommern (vgl. die Berechnungen in Abbildung 19). Die<br />
Schwankungen sind vermutlich darauf zurückzuführen, dass in der amtlichen Statistik nur<br />
solche Veräußerungsfälle berücksichtigt werden, die von außerordentlichen oder persönlichen<br />
Verhältnissen unbeeinflusst sind (vgl. Kapitel 5.3.1).<br />
Die Preise stiegen sowohl bei BVVG-Ausschreibungen als auch Direktverkäufen im betrachteten<br />
Zeitraum rasant von rd. 5.000 auf bis zu etwa 14.000 Euro/ha (zumeist Ackerland)<br />
an. Die begünstigten EALG-Verkäufe mit einem im Durchschnitt hohen, aber nicht<br />
bekannten Ackerlandanteil zogen auf niedrigerem Niveau ebenfalls deutlich an. Bei Grünlandverkäufen<br />
durch die BVVG stagnierten die Preise dagegen nach einem starken Anstieg<br />
im ersten Beobachtungsjahr zwischen rd. 4.000 und 5.000 Euro.<br />
Die in der amtlichen Statistik ausgewiesenen Preise für die insgesamt veräußerten Flächen<br />
zeigten in den Jahren 2007 bis 2009 eine moderate Aufwärtsentwicklung von rund<br />
3.400 auf 4.700 Euro/ha, im Jahr 2010 stiegen die Kaufwerte aber sehr stark auf 7.500<br />
Euro/ha an.