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352 - 1. Januar 2008

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48 Aktivitäten von nichtlandwirtschaftlichen und überregional ausgerichteten Investoren<br />

Auch die Entwicklung der Kaufwerte weist Ähnlichkeiten auf, verläuft aber auf ganz unterschiedlichen<br />

Niveaus. In den alten Bundesländern sind die Durchschnittspreise von<br />

rund 17.000 Euro/ha im Jahr 2002 auf knapp 16.000 Euro/ha im Jahr 2005 zurückgegangen.<br />

Seitdem sind sie kontinuierlich angestiegen mit zuletzt fast gleichbleibenden Wachstumsraten<br />

von 4 % pro Jahr auf über 18.700 Euro/ha im Jahr 2010. In den neuen Bundesländern<br />

lagen die Verkehrswerte bis 2005 fast konstant bei etwa 4.000 Euro/ha; seitdem<br />

haben sie ein progressives Wachstum aufgenommen. Nach nur leichten Anstiegen bis<br />

2007 sind die Kaufwerte <strong>2008</strong> und 2009 um jeweils 19,5 % angestiegen, 2010 sogar um<br />

24,6 %. 2010 liegt der durchschnittliche Kaufwert der Landwirtschaftsfläche bei 7.400<br />

Euro/ha.<br />

Damit hat sich der Preisabstand zum früheren Bundesgebiet etwas verringert, von einer<br />

Angleichung an dessen Preisniveau kann aber längst noch keine Rede sein. Während die<br />

Preissteigerung seit 2007 in absoluten Größenordnungen in beiden Landesteilen ähnlich<br />

verlief (+ 2.200 Euro/ha in den alten Bundesländern, + 3.200 Euro/ha in den neuen), ist<br />

sie relativ ausgedrückt in den neuen Bundesländern mit 78 % beträchtlich höher als in den<br />

alten Bundesländern (13 %).<br />

5.2.2 Kaufwerte nach Bundesländern<br />

Große Unterschiede bestehen aber auch auf den Bodenmärkten zwischen den einzelnen<br />

Bundesländern. Im Folgenden werden die Entwicklungen seit 2005 in ausgewählten neuen<br />

und alten Bundesländern getrennt voneinander verglichen. Abbildung 5 zeigt, dass die<br />

Kaufwerte in Nordrhein-Westfalen mit aktuell rund 28.000 Euro/ha annähernd dreimal so<br />

hoch sind wie in Rheinland-Pfalz (10.000 Euro/ha), dem alten Bundesland mit den niedrigsten<br />

Kaufpreisen. Die Rangfolge unter den Ländern ist über die Jahre hinweg fast konstant<br />

geblieben: auf Nordrhein-Westfalen folgen Bayern und Baden-Württemberg; Niedersachsen<br />

und Schleswig-Holstein bewegen sich im Mittelfeld. Die Preisentwicklung<br />

geht in allen Ländern generell aufwärts, besonders hohe Steigerungsraten weisen aber die<br />

norddeutschen Bundesländer Schleswig-Holstein und Niedersachsen auf. In Niedersachsen<br />

sind die Preise 2010 um 9 % angewachsen, so stark wie in keinem Jahr vorher.<br />

Schleswig-Holstein hatte in den Jahren 2007 bis 2009 jeweils eine Wertsteigerung von<br />

über 10 %, 2010 hat sich die Entwicklung verlangsamt.

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