Im Zwielicht der Zeit - Buch ist mehr - Verlag 3.0

vergangenen und künftigen Generationen von
Wissenschaftlern und mit deinen Kräften und
Fähigkeiten dazu beizutragen, den noch fehlenden
Antworten auf die Spur zu kommen?« Gertrud hatte
fasziniert zugehört. So hatte sie ihren Vater noch nie
erlebt. Mit welcher Begeisterung, ja Leidenschaft er von
seiner wissenschaftlichen Arbeit spricht, dachte sie. Sie
ist ihm Erfüllung, Lebenssinn, alles, was sein Wesen
ausmacht! Auch Paul scheint so zu empfinden. Welchen
Eindruck werden Vaters Worte auf ihn gemacht haben?
Wird er sein Vorhaben aufgeben?
»Und was ist mit den vielen unbegreiflichen
Schicksalen, was ist mit der menschlichen Seele, wer
kann die erklären?«, fragte Paul.
Sein Vater hob die Hand, doch Paul winkte ab. »Ich
weiß, du denkst an die Psychologie. Aber auch die
Psychologen haben ja erkannt, dass man nicht alles
durch exakte Messungen beweisen kann. Es bleibt
immer ein Rest, der sich dem Zugriff menschlicher
Forschung entzieht. Und so ist es auch in den
naturwissenschaftlichen Disziplinen. Du sprichst von
fehlenden Antworten. Ich glaube, dass der Mensch
niemals alle Rätsel lösen wird. Vielleicht soll er es auch
gar nicht. Denke an das, was in der Bibel vom Baum der
Erkenntnis und vom Sündenfall steht. Ich sehe meine
Aufgabe darin, für meine Mitmenschen da zu sein, zu
versuchen, sie zu verstehen und ihnen zu helfen, wenn
ich es kann. Wir sollten einander das Leben hier auf
Erden erträglicher machen. Die Bahnen der Gestirne am
Himmel, die Entstehung des Lebens auf der Erde, die
Ordnung und die Gesetzmäßigkeiten, die im Kosmos
herrschen ... Das sind sicher Phänomene von
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