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Im Zwielicht der Zeit - Buch ist mehr - Verlag 3.0

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verriet, aber gleichzeitig auch Festigkeit und<br />

Entschlossenheit, die zarte weiße Haut ... Heute nimmt<br />

man Rouge, um etwas Farbe auf die Wangen zu<br />

zaubern, auch Wimperntusche, Pu<strong>der</strong> und Lippenrot<br />

sind durchaus nicht verpönt, dachte sie, ich werde mir<br />

so etwas kaufen. Ihr Blick fiel auf die Ablage <strong>der</strong><br />

Frisierkommode. Neben Kamm und Bürste und dem<br />

einen Cremetopf war noch viel Platz dafür. Indem sie<br />

ihr Spiegelbild betrachtete, wurde Gertrud sich bewusst,<br />

dass sie gut aussah, dass sie sogar hübsch war. Der<br />

Wunsch aller Frauen erwachte in ihr, dieses Äußere<br />

noch besser zur Geltung zu bringen. Sie wollte gefallen.<br />

Dabei dachte sie an niemand Bestimmten, sie wollte<br />

einfach das Gefühl haben, dass sie eine attraktive junge<br />

Frau war, die man gern ansieht.<br />

Langsam stand sie auf und begann sich umzukleiden.<br />

Sie zog das Straßenkostüm aus, das sie bei ihren<br />

Einkäufen getragen hatte, um es gegen ein bequemeres<br />

Hauskleid zu vertauschen. Einem plötzlichen <strong>Im</strong>puls<br />

folgend, begann sie, auch die Unterwäsche abzulegen.<br />

Sie zog den Unterrock aus und legte ihn zurseite, löste<br />

die Strumpfbän<strong>der</strong> und das Korsett, streifte die seidene<br />

Untertaille ab und, etwas zögernd, die spitzenbesetzte<br />

Unterhose. Nun stand sie nackt vor ihrem Spiegel. Sie<br />

betrachtete ihren Körper mit <strong>der</strong>selben Aufmerksamkeit<br />

und kritischen Neugier, wie sie vorhin ihr Gesicht<br />

angesehen hatte. Es war ihr, als nähme sie ihn zum<br />

ersten Mal bewusst wahr. Sie war klein, von zartem<br />

Knochenbau, schlank, aber nicht mager. Langsam ließ<br />

sie ihre Hände über die sanften Rundungen ihrer Brüste<br />

gleiten. Dann ertastete sie die leichte Wölbung des<br />

Bauches. Ihre Haut fühlte sich glatt an und kühl wie<br />

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