Abschnitt II Spezielle Regelungen für Gebiete ... - Smixx.de

Weiterbildungsordnung
Seite 179 - gem. KVS-Beschluß vom 04.05.1998 - (Stand:
03.06.1998)
5. Behandlung
Es sollen 20 Verhaltenstherapien, die sich hinsichtlich Diagnose, Therapieverfahren und Alter
der Patienten unterscheiden, mit einer Gesamtzahl von 450 Therapiestunden (davon 100
Stunden durch mindestens zwei Supervisoren supervidiert) durchgeführt und dokumentiert
werden. Etwa die Hälfte dieser Verhaltenstherapien sollten Langzeittherapien von 50 Stunden
sein.
Die Supervision beinhaltet eine regelmäßige theoretische Fortbildung und Überprüfung des
Theorie-Kenntnisstandes des Weiterbildungskandidaten.
50 Supervisionsstunden erfolgen als Einzelsupervision, die weiteren 50 Stunden in
Kleingruppen mit maximal vier Teilnehmern.
17. Rehabilitationswesen
Definition
Das Rehabilitationswesen umfaßt neben den Grundlagen der Rehabilitationsmedizin insbesondere
die rehabilitativen Verfahrensweisen und Arbeitstechniken im ambulanten und stationären Bereich
sowie die Einleitung und Durchführung von Rehabilitationsmaßnahmen in Zusammenarbeit mit
anderen Rehabilitationsinstitutionen
Weiterbildungszeit
1. 2 Jahre Weiterbildung an einer Weiterbildungsstätte gemäß § 8 Abs. 1 in einer Einrichtung mit
stationärer Patientenversorgung einschließlich medizinischer Prävention und Rehabilitation.
2. 1 Jahr Weiterbildung im Bereich an einer anerkannten Weiterbildungsstätte gemäß § 8 Abs. 1,
davon 6 Monate im Stationsdienst.
3. Teilnahme an einem anerkannten vierwöchigen theoretischen Grundkurs und anerkannten
vierwöchigen theoretischen Aufbaukurs für Rehabilitation
Weiterbildungsinhalt:
Vermittlung, Erwerb und Nachweis eingehender Kenntnisse und Erfahrungen in
? den Grundlagen der Rehabilitationsmedizin
? der Beschreibung und Begriffsbestimmung von Schaden, funktioneller Beeinträchtigung und
sozialer Auswirkung
? der Erkennung der Auswirkungen bleibender Gesundheitsschäden auf Funktion, Verhalten und
soziale Entwicklung
? der Analyse der häufigsten Behinderungsarten und ihrer Auswirkungen in verschiedenen
Altersgruppen projiziert auf die sozialen Bezugsfelder
? den Verfahrensweisen und Arbeitstechniken der Rehabilitation im ambulanten und stationären
Bereich
? den Grundlagen der verschiedenen Institutionen der Rehabilitation, der Träger der Rehabilitation
und den in der Rehabilitation tätigen Berufsgruppen
? den rechtlichen Grundlagen der Rehabilitation
? der beruflichen und sozialen Eingliederung/Wiedereingliederung und die damit verbundenen
psychosozialen Aspekte auch außerhalb der Institutionen
? der Einleitung, Durchführung und Abschluß von Rehabilitationsmaßnahmen einschließlich lebens-
/ arbeitsbegleitender Beratung und Kooperation mit anderen Diensten im ambulanten Bereich
? der Erarbeitung des weiterführenden Rehabilitationsvorschlages
? der Sozialmedizin und Epidemiologie