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Roland Nussbaumer - Stefan.Schleicher(a)wifo.at

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2 Die Ausgangssitu<strong>at</strong>ion 42 Die Ausgangssitu<strong>at</strong>ion2.1 Nachhaltige WirtschaftsentwicklungAusgangspunkt des Begriffs der Nachhaltigkeit war die Forstwirtschaft des 19.Jahrhunderts, wo im Forstgesetz festgehalten wurde, dass nur so viele Bäumegefällt werden dürfen, wie auch nachwachsen. 1 Verstärkte öffentlicheAufmerksamkeit wurde diesem Begriff zuteil, als er im 1987 erschienen UN -Bericht „Unsere gemeinsame Zukunft“ („Brundtland – Bericht“) wie folgt definiertwurde: „Dauerhafte Entwicklung ist Entwicklung, die die Bedürfnisse derGegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Gener<strong>at</strong>ionen ihre eigenenBedürfnisse nicht befriedigen können.“ 2Den weltweiten Durchbruch schaffte die Nachhaltigkeit als gesellschaftspolitischesLeitbild 1992 auf der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro.Dort wurde von 178 Ländern mit der Agenda 21 ein politisches Programmunterzeichnet, 3 das sich zum Ziel gesetzt h<strong>at</strong>, im 21. Jahrhundert eine dauerhaftumweltgerechte Entwicklung im „globalen Maßstab“ 4 zu erreichen. Österreich h<strong>at</strong>sich als einer der Unterzeichnersta<strong>at</strong>en von Rio auch mit dem Vertrag vonAmsterdam auf Ebene der Europäischen Union und in der Vorbereitung auf dieFolgekonferenz von Rio (bezeichnet als Rio+10), die Ende August/AnfangSeptember 2002 in Johannesburg st<strong>at</strong>tgefunden h<strong>at</strong>, zur Nachhaltigkeit bekannt. 5War Nachhaltigkeit vor zehn Jahren in erster Linie noch eine gesellschaftlicheAufgabe und „Vision“ 6 , so haben im Jahr 2002 laut einer Befragung des GrazerUmweltamtes bereits 91,7% der Grazer ÖKOPROFIT ® - UnternehmenNachhaltigkeit zumindest zum Teil in ihrem „Unternehmensleitbild“ 7 verankert. 81234567Vgl. Bieker/Dyllik/Gminder/Hockerts (2001), S. 15.Hauff (1987), S. 46.Vgl. Bieker/Dyllik/Gminder/Hockerts (2001), S. 18; Future e.V. (2002), o.S.Dyllik (2001), S. 5.Vgl. Bundeskanzleramt (2001) S. 4.„Visionen sind ...Wunschvorstellungen..., die manchmal noch vagen obersten Ziele. Sie stelleneinen Antrieb zum Handeln dar.“ Ehrmann (2002), S. 200; Im Unternehmen ist die in einemkurzen S<strong>at</strong>z zusammenzufassende Vision im Gegens<strong>at</strong>z zur Mission nach innen, auf dieMitarbeiter gerichtet. Vgl. Abplanalp/Lombriser (2000), S. 76f; Friedag/Schmidt (2001a), S. 93;Ehrmann (2002), S. 21ff.Ein Leitbild sollte folgende „Dimensionen umfassen: Vision, Grundwerte, Mission,Kernkompetenzen, Rahmenbedingungen und Grundstr<strong>at</strong>egien. Dabei bestimmt weniger derBalanced Scorecard zur Umsetzung des Leitbildes der Nachhaltigkeit

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