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Roland Nussbaumer - Stefan.Schleicher(a)wifo.at

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2 Die Ausgangssitu<strong>at</strong>ion 7Einbeziehung von ökologischen Gesichtspunkten in die „Unternehmenspolitik“ 22oder in die Unternehmensgrundsätze und -leitlinien ist hier zu wenig. 23 Vielmehrgilt es mittel- und langfristige „Erfolgspotentiale“ 24 unternehmensindividuell zuentwickeln. 25 Die zukünftig benötigten Potentiale, die hergestellten Produkte unddie belieferten Märkte sowie die damit verbundenen Prozesse sind unter denGesichtspunkten der Nachhaltigkeit neu zu überdenken und gegebenenfalls neuzu bestimmen. Es ist eine individuelle nachhaltige Unternehmensstr<strong>at</strong>egiefestzulegen und umzusetzen.Ein nachhaltiges Unternehmen h<strong>at</strong> also keinen „klar definierten Zustand“ 26 oderein festgelegtes Aussehen. Erst durch die Beachtung folgender Prinzipien 27werden nachhaltige Unternehmensleistungen geschaffen:• Erstens sollte ein Unternehmen vom Einkommen, und nicht vom Kapital leben.Dies gilt auch für das n<strong>at</strong>ürliche Kapital wie zum Beispiel den Bestand anWäldern (wo die Abbaur<strong>at</strong>e deren Regener<strong>at</strong>ionsr<strong>at</strong>e nicht übersteigen soll)und für das soziale Kapital, dass in Form des Humankapitals vor allem in denLändern der Dritten Welt ausgebeutet wird. 28• Zweitens ist es notwendig, den Zeit- und Planungshorizont so auszudehnen,dass wirtschaftliches Handeln langfristig möglich wird. Kurzfristig erzielbareGewinne, die vor allem von den Kapitalmärkten gefordert werden, stehen oft im22 „Unter der Unternehmenspolitik [ist] die Gesamtheit grundsätzlicher Entscheide zu verstehen,welche die Grundlinien der Organis<strong>at</strong>ion auf längere Sicht bestimmen. [Sie ist der] bewußt[e]Versuch einer umfassenden langfristigen Planung des zukünftigen Unternehmensgeschehens.Als spezielle Stufe des Führungsprozesses ist sie der Unternehmensphilosophie im Sinneallgemeiner Zielvorstellungen nachgelagert. Vorgelagert ist sie der Unternehmensplanung, inder oper<strong>at</strong>ionale Zielsetzungen und Maßnahmen erstellt werden.“ Gabler (1994), S. 3414ff.23 Vgl. Fichter (1998), S. 17; Freimann (2002), o.S.24 „Erfolgspotentiale stehen im Mittelpunkt der str<strong>at</strong>egischen Planung und setzen sich aus denstr<strong>at</strong>egischen Erfolgsfaktoren zusammen. [Str<strong>at</strong>egische Erfolgsfaktoren] sind die Faktoren, dieden Erfolg eines Unternehmens oder einer str<strong>at</strong>egischen Geschäftseinheit beeinflussen. [Sie]befinden sich sowohl im Unternehmen selbst als auch außerhalb des Unternehmens undmüssen ständig erkannt und nutzbar gemacht werden. Sie ergeben sich aus: dem Geschehenauf den Märkten, den von Sta<strong>at</strong> und Gesellschaft geschaffenen, vom Unternehmen nutzbar zumachenden Bedingungen, der Qualiät der Unternehmensführung, dem Personal, derOrganis<strong>at</strong>ion, den angewandten Verfahren, der Investitionstätigkeit, dem Forschungs- undEntwicklungsaufwand und ähnliches. Zu berücksichtigen ist, dass Erfolgsfaktoren einerWandlung unterworfen sein können, also heute wirksam werdende Faktoren zu späterenZeitpunkten durch andere abgelöst werden können.“ Ehrmann (2002), S. 184.25 Vgl. hierzu und im folgenden Freimann (2002), o.S.26 Schnitzer (2000), S. 9.27 Vgl. hierzu und im folgenden Bieker/Dyllik/Gminder/Hockerts (2001), S. 15.28 Vgl. Dyllik (2001), S. 5.Balanced Scorecard zur Umsetzung des Leitbildes der Nachhaltigkeit

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