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Roland Nussbaumer - Stefan.Schleicher(a)wifo.at

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2 Die Ausgangssitu<strong>at</strong>ion 6Managementsystem, 14 wie die für eine umweltorientierte Unternehmensführunggeschaffenen „Umweltmanagementsysteme nach ISO 14000ff“ 15 oder „EMAS“ 16 .Auch der Ans<strong>at</strong>z einer Integr<strong>at</strong>ion von Arbeitssicherheitssystemen,Qualitätsnormen wie jener der „ISO 9000“ und der oben angeführtenUmweltmanagementsysteme, bezeichnet als „integriertes Managementsystem“kann kaum als Nachhaltigkeitsmanagement bezeichnet werden, sondern dientwohl eher der Zusammenfassung von Doppelgleisigkeiten, die zwischen diesenNormen bestehen. 171999 waren im übrigen auch nur 17% der von Arthur D. Little befragten Vorständeund Geschäftsführer der Meinung, dass die Umsetzung von Nachhaltigkeit inihrem Unternehmen zufriedenstellend verläuft. 18Die Unternehmensführung selbst verpflichtet sich durch die Unterzeichnung dervon EMAS, ISO 14.000ff und auch von ÖKOPROFIT ® geforderten betrieblichenUmweltpolitik zwar zu einer Erreichung von umweltrelevanten Zielsetzungen durchentsprechende Maßnahmen, 19 delegiert diese Belange aber unterstützt durch dieAnforderungen eines Umweltmanagementsystems an sogenannteumweltverantwortliche Mitarbeiter. 20 Diese arbeiten so meist ohne großeUnterstützung der Unternehmensführung parallel neben den Verantwortlichen dereinzelnen Abteilungen oder Bereiche an der Verbesserung der betrieblichenUmweltvorsorge.Gerade bei der Entwicklung eines zukunftsfähigen Unternehmen ist dieUnternehmensführung aber besonders gefordert, 21 denn die Zustimmung zur14 Vgl. o.V. (2002), S. 2.15 Die intern<strong>at</strong>ionale Normungsorganis<strong>at</strong>ion (Intern<strong>at</strong>ional Organis<strong>at</strong>ion for Standardis<strong>at</strong>ion - ISO)beschreibt ein Umweltmanagementsystem als jenen „Teil des übergreifendenManagementsystems, der die Organis<strong>at</strong>ionsstruktur, Planungstätigkeiten, Verantwortlichkeiten,Methoden, Verfahren, Prozesse und Ressourcen zur Entwicklung, Implementierung, Erfüllung,Bewertung und Aufrechterhaltung der Umweltpolitik umfasst.“ Unter Umweltpolitik versteht mandabei die „Erklärung einer Organis<strong>at</strong>ion in Bezug auf ihre umweltorientierte Gesamtleistung,welche einen Rahmen für Handlungen und für die Festlegung der umweltbezogenenZielsetzungen und Einzelziele bildet“. Vorbach (2000), S. 7.16 EMAS – Environmental Mangagement and Audit Scheme: ist eine Verordnung derEuropäischen Union „über die freiwillige Beteiligung gewerblicher Unternehmen an einemGemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung“.Verordnung (EWG) Nr. 1836/93 des R<strong>at</strong>es vom 29. Juni 1993.17 Vgl. Bieker/Dyllik/Gminder/Hockerts (2000), S. 13f.18 Vgl. Hardtke (2000), S. 40.19 Vgl. Strebel (1994), S. 762.20 Vgl. hierzu und im folgenden Bieker/Dyllik/Gminder/Hockerts (2000), S. 13f.21 Vgl. Hardtke (2000), S. 43.Balanced Scorecard zur Umsetzung des Leitbildes der Nachhaltigkeit

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