11.07.2015 Aufrufe

Roland Nussbaumer - Stefan.Schleicher(a)wifo.at

Roland Nussbaumer - Stefan.Schleicher(a)wifo.at

Roland Nussbaumer - Stefan.Schleicher(a)wifo.at

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

3 Balanced Scorecard 23Durch die Erstellung dieses Systems der str<strong>at</strong>egischen Ziele entsteht im nächstenSchritt durch die Zuordnung von Messgrößen zu den einzelnen Zielen auch einausgewogenes Set an Kennzahlen. 92Bei der Entwicklung der Kennzahlen ist darauf zu achten, dass neben dentraditionellen Ergebniskennzahlen (wie zum Beispiel ROI, ROCE), die„Spätindik<strong>at</strong>oren“ 93 sind, auch sogenannte „Leistungstreiber oderFrühindik<strong>at</strong>oren“ 94 berücksichtigt werden. 95 Diese Frühindik<strong>at</strong>oren messen dieUrsachen, die in Zukunft zu den erwünschten Wirkungen - gemessen mitErgebniskennzahlen - führen sollen. 96Da man pro Perspektive in der Regel nicht mehr als vier bis siebenstr<strong>at</strong>egierelevante Ziele und damit Kennzahlen bildet, 97 wird es möglich, diesesKennzahlensystem auf einem Bl<strong>at</strong>t, sozusagen einer „Scorecard“, übersichtlichdarzustellen. 98 Der Name „Balanced“ kommt daher, dass sich in einer gutenBalanced Scorecard sowohl monetäre als auch nicht monetäre Kennzahlen,Frühindik<strong>at</strong>oren für zukünftige Leistungen und Ergebniskennzahlen fürvergangenes, durch die Perspektiven abgeleitete Meßgrößen die sich an Kundenund Aktionären, also an unternehmensexternen Anspruchsgruppen orientieren,als auch interne Kennzahlen, die sich auf die wichtigsten Prozesse, Mitarbeiterund Innov<strong>at</strong>ionen konzentrieren, finden. 99Schlussendlich sollten Führungskräfte anhand dieser Zusammenstellung anstr<strong>at</strong>egischen Zielen und Kennzahlen und an den durch Hypothesen über dieSteinle/Thiem/Lange (2001), S. 29; Weber/Schäffer (2000), S. 53.92 Vgl. Horváth&Partner (2001), S. 45.93 Spätindik<strong>at</strong>oren sind „Kennzahlen, die das Ergebnis eines Prozesses erfassen.“Friedag/Schmidt (2001), S. 62; „Häufig werden sie aus Zahlen des Jahresabschlussesermittelt.“ Ehrmann (2002), S. 50; Beispiele dafür sind „der Ums<strong>at</strong>z, Gewinn, Cash-flow, ROI,ROCE, Marktanteil, Kundenzufriedenheit,...“ Ehrmann (2002), S. 185.94 Frühindik<strong>at</strong>oren „richten sich auf frühe Phasen eines betriebswirtschaftlichen Prozesses. Bereitssehr früh werden Vorgänge beobachtet bzw. gemessen, die bereits in der Gegenwart dafürsorgen, dass zu späteren Zeitpunkten bestimmte Ergebnisse eintreten. Sie spiegeln dieBesonderheiten der Unternehmensstr<strong>at</strong>egie oder der Str<strong>at</strong>egie der Geschäftseinheiten wider.“Ehrmann (2002), S. 186.95 Vgl. Kaplan/Norton (1997), S. 144.96 Vgl. Friedag/Schmidt (2001b), S. 63.97 Vgl. Kaplan/Norton (1997), S. 156; Zimmermann/Jöhnk (2001), S. 520.98 Kaplan/Norton (1992),S. 38.99 Vgl. Kaplan/Norton (1997), S. 10; Kaufmann (1997), S. 421; Horváth/Kaufmann (1998), S. 41;Abplanalp/Lombriser (2000), S. 165.Balanced Scorecard zur Umsetzung des Leitbildes der Nachhaltigkeit

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!