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111• Zentrale Bedeutung messen die Erwerbslosen den finanziellen Auswirkungen der Erwerbslosigkeitzu (vgl. Tabelle 11). Ebenfalls gewichtig sind die angegebenen psychischenAuswirkungen. Die Auswirkungen auf die Familien sind wenig aussagekräftig, weilsich die Prozentzahlen auf die ganze Stichprobe und nicht nur auf die Familien bezieht.Tabelle 11: Die wichtigsten Probleme der Erwerbslosenviele/sehrviele ProblemeKeine/wenigProblemeFinanzielle AuswirkungenFinanzielle Schwierigkeiten 36 Prozent 64 ProzentSchulden 22 Prozent 78 ProzentVersicherungsprobleme 13 Prozent 87 ProzentWohnprobleme 10 Prozent 90 ProzentGesundheitsverhaltenNikotinsucht 22 Prozent 78 ProzentGesundheitliche Beschwerden 16 Prozent 84 ProzentSucht im Verhaltensbereich 6 Prozent 94 ProzentAlkoholprobleme 6 Prozent 94 ProzentMedikamentensucht 2 Prozent 98 ProzentAndere Drogenprobleme 2 Prozent 98 ProzentPsychische AuswirkungenKündigungsschock 37 Prozent 63 ProzentAngst vor der Zukunft 27 Prozent 73 ProzentLangeweile 16 Prozent 84 ProzentFehlendes Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit 11 Prozent 89 ProzentSelbstwertprobleme 10 Prozent 90 ProzentSelbstmordgedanken 9 Prozent 91 ProzentFamiliäre/soziale AuswirkungenZugespitzte Familiensituation 12 Prozent 88 ProzentPartnerprobleme 9 Prozent 91 ProzentKontaktprobleme 9 Prozent 91 ProzentEinsamkeit 8 Prozent 92 ProzentQuelle: Brodmann et al. (1995, 85); eigene Berechnungen aufgrund der Datengrundlagen• Eine deutliche Mehrheit der Erwerbslosen versucht die Situation durch häufiges Besprechenihrer Lage zu bewältigen. 26 Prozent der Befragen tun dies täglich, weitere 40Prozent jede Woche mindestens einmal.• Folgende Häufigkeit der gewählten Gesprächspartner zeigt sich: (1) Freunde (ca. 65Prozent), (2) Familie/Verwandte (ca. 60 Prozent), (3) LebenspartnerIn (ca. 55 Prozent),(4) Nachbarn/Bekannte (ca. 38 Prozent), (5) andere Erwerbslose (ca. 35 Prozent). KeineGesprächspartner/innen finden ca. 2 Prozent der Befragten.Diese Auswertung ist schwer interpretierbar, da sie nicht nach Gruppen von Erwerbslosendiffernziert. Es ist beispielsweise zu erwarten, dass in Ehen die Lebenspartner/innenan erster Stelle stehen. Zudem wurde auch nicht nach der Dauer der Erwerbslosigkeitdifferenziert.B A S S • B ü r o f ü r a r b e i t s - u n d s o z i a l p o l i t i s c h e S t u d i e n

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