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Fehler! Formatvorlage nicht definiert. 92die Erwerbslosigkeit des Partners die Entscheidung zugunsten der Schwangerschaft undzugunsten von Kindern beeinflusst hat - so die Erwartung des neoklassischen Modells -, wirddaran gemessen, ob unter den in der Befragung erfassten Schwangeren, die vorhererwerbstätig waren, ein grösserer oder kleinerer Teil am Beginn der Schwangerschaft erwerbsloswar als in der gleichaltrigen Gesamtbevölkerung.Die Relation zwischen der Erwerbslosenquote von Schwangeren (und ihrer Partner) und derjeweils relevanten Gesamtbevölkerung gleichen Alters und Geschlechts ist in Abbildung 4dargestellt und bringt ein überraschend deutliches Ergebnis: Besonders die Erwerbslosigkeitdes Partners, der vor allem in den ersten besonders pflegeintensiven Lebensjahren des oderder zukünftigen Kinder die Versorgung der Familie sichern muss, wirkt sich stark negativ aufdie Realisierung eines Kinderwunsches aus. In den besonders wichtigen Altersstufenzwischen 25 und 35 Jahren liegt die Erwerbslosenquote der Partner schwangerer Frauen beinur einem Viertel des Bevölkerungsdurchschnitts der gleichaltrigen Männer. Daraus schliesstDinkel (1994, 68), dass die Erfahrung von Erwerbslosigkeit des potentiellen Vaters starknegativ auf die momentane Realisierung von Kinderwünschen wirkt. In denselbenAltersklassen wirkt die eigene Erwerbslosigkeit der Frauen insgesamt betrachtet nurmarginal. Bei jugendlichen Paaren führt sowohl die Erwerbslosigkeit des Partners als auchdie eigene Erwerbslosigkeit zu einer erhöhten Rate von Schwangerschaften.B A S S • B ü r o f ü r a r b e i t s - u n d s o z i a l p o l i t i s c h e S t u d i e n

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