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113MethodikZur Beantwortung der Fragestellung wurden in acht Kantonen die vorhandenen Daten desBIGA und des Bundesamtes für Ausländerfragen ausgewertet, eine eigene Erhebung beiden Arbeits- und Fürsorgeämtern, Gruppendiskussionen mit Betroffenen und eine schriftlicheBefragung der Ausgesteuerten durchgeführt. Für die schriftliche Befragung wurde einerepräsentative zufällige Stichprobe gezogen. 1528 Befragungen wurden durchgeführt. Nurdie Fragen 14 (Herabsetzung des Lebensstandards), 25 (Wie erlebten oder erleben Sie dieSituation der Aussteuerung?) und 26 (Wie reagierte oder reagiert Ihre Umgebung(Verwandte/Freunde) auf die Situation der Aussteuerung?) beziehen sich auf unser Thema.Ergebnisse• Auswirkungen auf den Lebensstandard bei erwerbslosen Ausgesteuerten:Nur 4,2 Prozent der Befragten geben an, dass sie ihren Lebensstandard nicht herabsetzenmussten. 34,8 Prozent mussten ihn ein wenig und 61 Prozent stark einschränken.• Diejenigen Personen, welche den Lebensstandard herabsetzen mussten, nahmen infolgenden Bereichen Einschränkungen vor:Tabelle 12: Einschränkungen aufgrund der AussteuerungEinschränkungHäufigkeit derNennung1 Beim Ausgehen 74 Prozent2 Beim Kauf von Kleidern 73 Prozent3 Bei Ferien 68 Prozent4 Beim Arzt- bzw. Zahnarzt-Besuch 35 Prozent5 Verzicht aufs Auto 24 Prozent6 Versicherungen gekündigt oder reduziert 22 Prozent7 Verkauf von persönlichen Gegenständen 14 Prozent8 Wechsel in günstigere Wohnung 13 Prozent9 Anderes 6 ProzentQuelle: Aeppli et al. (1996, 102)• "Wie erlebten oder erleben Sie die Situation der Aussteuerung?"Abbildung 8 zeigt, dass 60 Prozent der Befragten die Situation als schlecht bis sehrschlecht einstufen. Interessant wäre auch hier eine Differenzierung nach soziodemographischenMerkmalen und Familientypen. Es ist zu erwarten, dass die Aussteuerungssituationdurch die Anwesenheit einer Familie noch belastender ist.B A S S • B ü r o f ü r a r b e i t s - u n d s o z i a l p o l i t i s c h e S t u d i e n

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