12.07.2015 Aufrufe

De - BASS

De - BASS

De - BASS

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Fehler! Formatvorlage nicht definiert. 11Lebensformen nach Familiengrösse. Es fällt auf, dass die stark dominierende Lebensformder Eltern in Haushalten mit Kindern das Verheiratetsein ist (88 Prozent). Insgesamt 9Prozent der Haushalte sind Alleinerziehende. Differenziert man nach Familiengrössen, sosind die 1-Kind- und 2-Kind-Familien mit je gut 40 Prozent aller Haushalte mit Kindern dominierend.In Tabelle 2 werden nun die Angaben für die Haushalte mit Kindern nach dem Arbeitsmarktstatusdifferenziert. Bei jeder Lebensform wurden zuerst diejenigen Kombinationen vonArbeitsmarkstati aufgeführt, bei denen der eine oder andere Partner erwerbslos ist. DieProzentangaben beziehen sich auf das Total der Haushalte mit Kindern. Es fällt auf:• Zwei Kombinationen von Lebensformen und Arbeitsmarktstati dominieren stark: In 37,8Prozent aller Haushalte mit Kindern sind die Partner verheiratet, der Mann voll-erwerbstätigund die Frau nicht-erwerbstätig. In weiteren 31,6 Prozent geht die verheiratete Frauteilzeitlich einer Erwerbsarbeit nach.• Nach den beiden am stärksten besetzten Kombinationen folgen bereits die teilzeitlicheiner Erwerbsarbeit nachgehenden alleinerziehenden Frauen (4,1 Prozent).• Die Konsensualpaare spielen mit einem Anteil von 2,5 Prozent an allen Haushalten mitKindern insgesamt eine untergeordnete Rolle.Aus Tabelle 2 lassen sich zwar die Anteile der einzelnen Kombinationen von Lebensformenund Arbeitsmarktstati am Total der Haushalte mit Kindern erkennen, aber Erwerbslosenquotensind nicht explizit erkennbar. Dies verdeutlicht nun Tabelle 3. Die angegebenen Erwerbslosenquotensind nicht mit den offiziell vom BIGA ausgewiesenen vergleichbar, weilsich die Angaben hier auf Haushalte und beim BIGA auf einzelne Personen beziehen. InTabelle 3 wurde dann ein Haushalt als «erwerbslos» gezählt, wenn der Mann oder die Frauoder beide zusammen erwerbslos waren.Bei Betrachtung der Tabelle 3 fällt auf, dass die Haushalte mit Kindern insgesamt wenigervon Erwerbslosigkeit betroffen sind (3,07 Prozent) als alle Haushalte zusammen (3,53 Prozent).Eine Betrachtung der Unterschiede nach Lebensformen zeigt, dass diese unterdurchschnittlicheBetroffenheit für die Paare, nicht aber für die Alleinerziehenden Frauen undMänner gilt. Dies bedeutet, dass die Alleinerziehenden stärker von Erwerbslosigkeit betroffensind als alle Alleinstehenden im Alter von 20 bis 62/65 zusammen. Es ist dabei zu beachten,dass dieser Unterschied nicht darauf zurückgeführt werden kann, dass die Alleinerziehendenaufgrund ihrer Betreuungspflichten nicht einer Erwerbsarbeit nachgehen können. In diesemFall würden sie in der SAKE als «nicht-erwerbstätig» gezählt. <strong>De</strong>r Unterschied bedeutetvielmehr, dass Alleinerziehende, die einer Teilzeiterwerbsarbeit nachgehen wollen,überdurchschnittlich häufig keine finden.Betrachten wir Tabelle 3 nach den Familiengrössen, so fällt auf, dass bei allen Familiengrössendie Verheirateten unterdurchschnittlich stark von Erwerbslosigkeit betroffen sind.<strong>De</strong>mentsprechend sind nahezu bei jeder Familiengrössen die anderen Lebensformen häufigererwerbslos.B A S S • B ü r o f ü r a r b e i t s - u n d s o z i a l p o l i t i s c h e S t u d i e n

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!