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Fehler! Formatvorlage nicht definiert. 24Hinsicht stark und die Resultate sind daher divergent (siehe dazu auch den Abschnitt 3.6.«Synthese und Forschungslücken»).3.2. Kurze Zusammenfassung der Auswirkungenauf die Erwerbslosen 13Wie in der Einleitung zu Kapitel 3 erwähnt, wird in diesem Abschnitt eine kurze und summarischeüber Ansätze und Ergebnisse der Auswirkungen von Erwerbslosigkeit auf diebetroffenen Erwachsenen und Jugendlichen gegeben. Man muss sich dabei vor Augenhalten, dass die hier relevante Literatur - im Gegensatz zu derjenigen über die Auswirkungender Erwerbslosigkeit auf die Familie - problemlos mehrere Bibliotheken füllen würde. Es istnicht Gegenstand des Auftrages, diese Literatur aufzuarbeiten. <strong>De</strong>nnoch macht es Sinn, kurzdie wichtigsten Leitlinien und Ergebnisse dieser Forschung zu betrachten, weil sie ganzautomatisch Ansatzpunkte für die Auswirkungen auf die Familien ergeben.3.2.1. Erwachsenenerwerbslosigkeit 143.2.1.1. Psychosoziale Funktionen von ArbeitUm die Folgen der Erwerbslosigkeit besser darstellen zu können, wird zuerst der von Jahoda(1933) vorgestellte Katalog psychosozialer Funktionen der Erwerbsarbeit dargestellt. Wiewichtig solche Funktionen sind, beobachtet man oft bei den Personen, die ihren Arbeitsplatzverloren haben. Es wird somit von einer «<strong>De</strong>privationsthese» ausgegangen, d.h.Erwerbslosen werden potentielle Funktionen entzogen. Neben dem Erwerbseinkommen alsBasis zur Erfüllung der unterschiedlichsten Verpflichtungen und Bedürfnisse sind vor allemdie folgenden fünf psychosozialen Funktionen der Arbeit relevant:1. Aktivität und Kompetenz: Die Aktivität, die mit der Erwerbsarbeit verbunden ist, ist einewichtige Vorbedingung für die Entwicklung von Qualifikationen. Erwerbsarbeit zwingt dieArbeitenden, aktiv zu sein. In der Bewältigung von Arbeitsaufgaben erwerben sieFähigkeiten und Kenntnisse, zugleich aber auch das Wissen um diese Fähigkeiten undKenntnisse, also ein Gefühl von Handlungskompetenz.2. Zeitstrukturierung: Die Erwerbsarbeit strukturiert den Tages-, Wochen- und Jahresablauf,ja die ganze Lebensplanung. Sie gibt eine Ordnung, an der sich viele orientierenkönnen. Das zeigt sich nicht zuletzt darin, dass viele zeitbezogene Begriffe wie Freizeit,Ferien oder Rente nur in ihrem Bezug zur Erwerbsarbeit definierbar sind.13 Die inhaltlichen Leistungen des Abschnittes 3.2. waren in der Offerte nicht vorgesehen gewesen. Siescheinen uns aber für den Gesamtkontext des Berichtes wesentlich zu sein.14 Grundlage für diesen Abschnitt bilden folgende drei Arbeiten: Udris (1994), Barling (1990) und Kurella(1992).B A S S • B ü r o f ü r a r b e i t s - u n d s o z i a l p o l i t i s c h e S t u d i e n

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