Universitätsklinikum Münster

Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin – Pädiatrische Hämatologie und
Onkologie
� Nephroblastom (Wilms-Tumor)
� Weichteilsarkome
� Keimzelltumoren
� Hepatoblastome
� Neuroblastome
� erworbene und angeborene Störungen der Blutbildung
Weitere Leistungsangebote der Fachabteilung
In Ergänzung zu klassischen Therapieindikationen der Hämatologie und Onkologie
wurde zusammen mit der Medizinischen Klinik und Poliklinik A und in Kooperation mit
dem Institut für Transfusionsmedizin ein Knochenmark- und Blutstammzell-
Transplantationsprogramm aufgebaut. In Münster werden jährlich ca. 30
Transplantationen - davon etwa 20 allogene und 10 - 15 autologe - bei Kindern und
Jugendlichen durchgeführt. Das 1999 eröffnete Knochenmarktransplantationszentrum
hat sich als eines der größten in Deutschland etabliert. Neben Kindern mit Leukämien
werden in zunehmendem Maße auch Kinder und Jugendliche mit ausgewählten
Stoffwechselstörungen (z.B. Morbus Farber, Morbus Hurler) und angeborenen
Defekten der Blutbildung bzw. des Immunsystems (z.B. aplastische Anämie)
transplantiert.
Ein wichtiger Schwerpunkt liegt in der klinischen Betreuung und Beratung von Kindern
und Jugendlichen mit Schlaganfällen und anderen z. T. angeborenen Neigungen zu
Thrombosen. Die Klinik verfügt über eine der größten Gerinnungsambulanzen in
Deutschland und hat als Referenzzentrum sowohl überregionale als auch
internationale Bedeutung.
Obwohl in der Kinderonkologie etwa 2/3 der Kinder mit bösartigen Erkrankungen mit
multimodaler Therapie (Chemotherapie, Operation, Bestrahlung) geheilt werden
können, bleiben die Palliativmedizin und Schmerzbehandlung ein wichtiges Anliegen.
Daher wurde ein pflegerisches und ärztliches Überleitungsteam etabliert, das die
Patienten zu Hause mitbetreut und die Koordination der ambulanten Pflegedienste,
Apotheken und Haus-/Kinderärzte übernimmt. Es besteht eine enge Kooperation mit
dem Institut für Kinderschmerztherapie und pädiatrische Palliativmedizin an der
Kinderklinik in Datteln.
140 Universitätsklinikum Münster - Qualitätsbericht 2005