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Universitätsklinikum Münster

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Forschung<br />

Institut für klinische Radiologie<br />

Das Institut für Klinische Radiologie (IKR) als zentrale Einrichtung für bildgebende<br />

Diagnostik und bildgesteuerte interventionelle Therapie hat seine Forschungaktivitäten<br />

auf die Schwerpunkte "Herz- und Gefäßmedizin", "Tumormedizin" und<br />

"Neuromedizin" der Medizinischen Fakultät konzentriert. Die modernen<br />

Schnittbildverfahren wie die Multidetektor-Spiral-Computertomographie (MDCT) und<br />

die Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) weisen methodisch wie inhaltlich ein<br />

großes Entwicklungspotential auf. Während die CT heute durch die Mehrzeilen-<br />

Technologie hochaufgelöste isotrope Volumendatensätze in kurzer Zeit akquirieren<br />

kann, stehen bei den MRT-Verfahren der Einsatz hoher Magnetfeldstärken, die<br />

Anwendung schneller Gradiententechniken, die Erforschung neuer Kontrastmittel und<br />

innovativer Untersuchungstechniken wie z.B. die Quantifizierung der Gewebeperfusion<br />

und die funktionelle Bildgebung im Vordergrund. In der experimentellen<br />

Grundlagenforschung konnte der Schwerpunkt „Molekulare Bildgebung“ weiter<br />

ausgebaut werden, wobei insbesondere die Entwicklung neuer Kontrastmittel und<br />

deren Detektion mit MR-Techniken und mit optischen Verfahren im Vordergrund<br />

stehen. Darüber hinaus werden Studien auf den Gebieten „Experimentelle<br />

Radiologie“ und „Strahlenschutz“ durchgeführt.<br />

Herz- und Gefäßmedizin<br />

In der Nachsorge mittels endovaskulärer Prothese (Stent-Graft) versorgter thorakaler<br />

und abdomineller Aneurysmata galt die Spiral-CT bisher als Verfahren der Wahl.<br />

Prospektiv werden Magnetresonanzuntersuchugen inklusive MRA im Vergleich zur<br />

Spiral-CT durchgeführt und evaluiert. Bei optimierter Technik scheint die Aussagekraft<br />

bezüglich der Integrität des Stent-Systems bzw. der Entdeckung von Komplikationen<br />

die des CT zu übertreffen.<br />

Zur Optimierung der Magnetresonanz-Angiographie (MRA) werden mehrere<br />

Untersuchungen zur Darstellung der hirnversorgenden als auch der periphere Gefäße<br />

durchgeführt. Hierbei werden u.a. hochkonzentrierte extrazelluläre Kontrastmittel,<br />

ultrakleine Eisenoxydpartikel (USPIO) sowie hochmolekulare dendrimere<br />

Gadoliniumchelate als Kontrastmittel untersucht. Ferner werden spezielle<br />

Untersuchungssequenzen zur besseren Darstellung der Ober- und<br />

Unterschenkelgefäße getestet.<br />

Zur Detektion von Gefäßstenosen wird die nicht-invasive Angiographie der<br />

Koronararterien mittels MRT und MSCT im Vergleich mit der Katheterangiographie als<br />

derzeitigem Goldstandard evaluiert. Während die Technik der CT-Angiographie klinisch<br />

etabliert ist, erfolgt bei der MRT die weitere Optimierung diesbezüglicher<br />

<strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Münster</strong> - Qualitätsbericht 2005 367

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