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Universitätsklinikum Münster

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Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin<br />

mehr als 700 unterschiedliche Messgrößen. Das Analysenspektrum ist in der Liste der<br />

akkreditierten Parameter aufgeführt und kann auf der Internetseite des Instituts<br />

(http://wwwlabor.uni-muenster.de/) eingesehen werden.<br />

Das Kompetenzzentrum Molekularbiologie und Stoffwechsel verfügt über ein breites<br />

Methodenspektrum in den Bereichen Gensequenzierung, Echtzeit-PCR, Genchip-<br />

Analysen, Bioinformatik, automatisierte DNA/RNA-Präparation, Durchflusszytometrie,<br />

Hochdruck-flüssigkeitschromatographie und Gaschromatographie/ Tandemmassenspektrometrie,<br />

das sowohl zur Bearbeitung von Routineparametern als auch für<br />

wissenschaftliche Fragestellungen und Studien eingesetzt wird.<br />

Versorgungsschwerpunkte des Institutes<br />

Fettstoffwechseldiagnostik<br />

Die Diagnostik von Fettstoffwechselstörungen ist im Sinne einer Stufendiagnostik<br />

angelegt: Als Eingangsuntersuchung werden die basalen Lipidparameter wie<br />

Cholesterin, LDL-, HDL-Cholesterin, Triglyzeride sowie des Lp(a), (ggfs. mit<br />

zusätzlicher Lipidelektrophorese) als Lipidprofil bestimmt. Diese Untersuchungen<br />

werden täglich für Patienten des <strong>Universitätsklinikum</strong>s, aber auch von externen<br />

Einsendern wie niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern für Erwachsene, Kinder<br />

und Neugeborene angefordert. Insbesondere die im Folgenden aufgeführten speziellen<br />

Parameter des Lipidstoffwechsels werden auch von Einsendern aus dem gesamten<br />

Bundesgebiet angefordert. Bei Auffälligkeiten erfolgt eine weitere Abklärung mittels<br />

Phänotypisierung von Apo AI, Apo B, Apo CII, Lp(a), sowie Bestimmung von VLDL-<br />

Cholesterin, Lipoproteinlipase, hepatischer Lipase und Saurer Lipase. Im Anschluss<br />

daran lassen sich molekulargenetische Untersuchungen des Apo E-Genotyps bzw. des<br />

Codon 3500 des Apo B 100-Gens, LDL-Rezeptors, ARH, PCSK9, Apo AI,<br />

Lipoproteinlipase, LCAT-Gens, ABC A1, ABC G5 und ABC G8 durchführen. Diese<br />

Untersuchungen erfolgen in enger Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für<br />

Arterioskleroseforschung und ermöglichen auch die Abklärung bisher unbekannter<br />

Defekte im Cholesterinstoffwechsel im Sinne klinischer Grundlagenforschung.<br />

Spezielle, seltene angeborene Stoffwechselerkrankungen der Cholesterinsynthese,<br />

Gallensäurensynthese und der Phytosterole werden gaschromatographisch und<br />

massenspektrometrisch anhand auftretender Stoffwechselmetabolite erkannt. Dieses<br />

erfolgt bedarfsweise auch notfallmäßig in der Pränataldiagnostik wie bei V.a. Smith-<br />

Lemli-Opitz-Syndrom. Zur Bestimmung des Arterioskleroserisikos werden das<br />

Lipidprofil, die Lp(a)-Konzentration und der Homocysteinspiegel bestimmt sowie auch<br />

<strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Münster</strong> - Qualitätsbericht 2005 403

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