Universitätsklinikum Münster

Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
aussichtsreich. Dem Paar kann dann die Chance gegeben werden, auf „einfache“
Weise schwanger zu werden, z.B. durch Insemination. Anderenfalls stehen alle
weiteren Behandlungsverfahren wie IVF, ICSI, TESE, Kryokonservierung zur
Verfügung, so dass z.B. auch bei starker Einschränkung des Spermiogramms gute
Chancen für den Eintritt einer Schwangerschaft bestehen. Neben einer medizinisch
hochwertigen Versorgung mit überdurchschnittlichen Erfolgsraten und geringen Risiken
steht dabei immer eine einfühlsame und menschlich zugewandte Betreuung der Paare
im Vordergrund. Unsere Klinik ist Studienzentrale für endokrinologische
Behandlungsverfahren, und ein wesentlicher Forschungsschwerpunkt liegt auf
diesem Gebiet.
Weitere Leistungsangebote der Fachabteilung
An der Frauenklinik arbeitet eine Mitarbeiterin für Psychotherapie und
Psychoonkologie. Die Psychoonkologie beschäftigt sich mit dem Einfluss
psychischer, somatischer und sozialer Faktoren auf das Erleben und Verarbeiten von
Krebserkrankungen und ihrer Therapien. Das Angebot zur psychologischen Betreuung
richtet sich aber auch an andere Patientinnen der Frauenklinik, so z.B. bei seelischen
Belastungen in der Schwangerschaft, ungewollter Kinderlosigkeit, dem Tod eines
Kindes, seelischen Problemen im Klimakterium und bei allen anderen Lebenskrisen. In
jedem Falle besteht sowohl die Möglichkeit zu Einzelgesprächen als auch zu Paaroder
Familiengesprächen während und nach dem stationären Aufenthalt.
Forschung
Wissenschaftliche Projekte bestehen unter anderem auf folgenden Gebieten:
1. Mammakarzinom:
� Diagnostische Möglichkeiten der Frühformen und invasive Tumoren bei
Mammakarzinom (Schnellschnitt an Stanzbiopsien, Angiogenesefaktoren)
� Zielorientierte Therapiemodalitäten (neue endokrine und chemo-therapeutische
Therapieformen, Angiogenese , Signalkaskaden, intra-operative Bestrahlung)
� Hormonelle Regulation der Brustdrüse (Steroidbiosynthese, Sulfatase)
254 Universitätsklinikum Münster - Qualitätsbericht 2005