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Universitätsklinikum Münster

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Qualitätsmanagementprojekte<br />

hohes Qualitätsniveau der Patientenversorgung. Eine mit der Standardisierung<br />

verbundene Erhöhung der Behandlungskontinuität beinhaltet gleichzeitig, dass<br />

Doppeluntersuchungen oder medizinisch nicht indizierte diagnostische Maßnahmen<br />

vermieden und Wartezeiten verkürzt werden. Medizinisch begründete Abweichungen<br />

von diesem Standard, welcher sich immer am aktuellen wissenschaftlichen Standard<br />

orientiert, sind jederzeit möglich. Abweichungen, die auf Organisationsmängel<br />

zurückzuführen sind, werden ausgewertet und dienen der kontinuierlichen<br />

Verbesserung unserer Ablauforganisation. Gleichzeitig erfolgt eine Sicherung und<br />

Verbesserung der Behandlungsqualität. Durch eine aufeinander abgestimmte, straffe<br />

Aneinanderreihung der einzelnen medizinischen, pflegerischen und therapeutischen<br />

Leistungen, die während der Behandlung eines bestimmten Krankheits-bildes<br />

erforderlich sind, können unsere Patienten und Patientinnen unnötige Wartezeiten<br />

erspart und der stationäre Aufenthalt verkürzt werden. Der Patient und die Patientin<br />

kann die Klinik deshalb in der Regel früher verlassen als dies bislang der Fall war.<br />

Dabei wird gewährleistet, dass der Patient und die Patientinin das komplette<br />

erforderliche diagnostische und therapeutische Leistungsspektrum erhält, das zur<br />

adäquaten Behandlung seiner Erkrankung benötigt wird.<br />

Begleitend zur Behandlungspfadentwicklung wird ein Case-Management (patientenbezogenes<br />

pflegerisches Fallmanagement) eingeführt. Case-Management hat zum<br />

Ziel, den Patienten und die Patientin durch die verschiedenen diagnostischen und<br />

therapeutischen Möglichkeiten im komplexen Versorgungsgeschehen des<br />

Krankenhauses zu begleiten und alle anfallenden Aufgaben der an der<br />

Patientenversorgung beteiligten Berufsgruppen so zu organisieren und zu<br />

koordinieren, dass ein reibungsloser Behandlungsablauf gewährleistet werden kann.<br />

Der Klinische Behandlungspfad dient dem/der Case-Manager/-in dabei als wichtige<br />

Orientierungsgrundlage. Die Aufgabe des Case-Managements wird durch<br />

Pflegepersonen übernommen, die sich nach mehrjähriger Berufserfahrung speziell<br />

zusätzlich qualifizieren, um das geforderte Aufgabenprofil eines Case-Manager/in<br />

erfüllen zu können. Der/die Case-Manager/-in ist Ansprechpartner/-in in allen Belangen<br />

des stationären Aufenthaltes für Patienten und Patientinnen und deren Angehörige.<br />

Ein zentrales Anliegen des Case-Management ist es, den Patienten und die Patientin<br />

individuell zu begleiten und dessen Selbstbestimmung hinsichtlich des Behandlungsgeschehens<br />

durch intensive Beratung zu erhöhen.<br />

Es ist geplant, das Modellprojekt Klinische Behandlungspfade und Case-Management<br />

auf weitere Kliniken und Krankheitsbilder im gesamten <strong>Universitätsklinikum</strong><br />

auszuweiten mit dem Ziel, den Behandlungsprozess und die Behandlungsqualität<br />

<strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Münster</strong> - Qualitätsbericht 2005 569

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