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Universitätsklinikum Münster

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Institut für Rechtsmedizin<br />

56. Institut für Rechtsmedizin<br />

Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Bernd Brinkmann<br />

Röntgenstr. 23<br />

48149 <strong>Münster</strong><br />

Tel. +49-(0)251/83-55161<br />

E-Mail: bernd.brinkmann@ukmuenster.de<br />

Homepage: http://www.klinikum.uni-muenster.de/institute/remed/<br />

Das Institut<br />

Das Institut für Rechtsmedizin steht auf drei Säulen:<br />

1. Forensische Pathologie – klinische Rechtsmedizin<br />

Es werden in den Landgerichtsbezirken <strong>Münster</strong>, Bielefeld, Detmold und<br />

Paderborn mit ca. 3,5 Mio Einwohnern in ca. 420 Todesfällen gerichtliche<br />

Obduktionen durchgeführt. Dabei handelt es sich in ca. 10 % der Todesfälle um<br />

Tötungsdelikte, in ca. 30 % der Fälle um Unfälle und in weiteren ca. 30 % der<br />

Fälle um fragliche Arztfehler. In jedem Todesfall wird eine Obduktion in<br />

Verbindung mit umfangreichen histologischen/histochemischen Untersuchungen<br />

durchgeführt. In etwa einem Drittel der Fälle finden Tatort- und<br />

Unfallortuntersuchungen und ebenfalls in einem Drittel aller Fälle toxikologische<br />

Untersuchungen statt.<br />

In ca. 130-150 Fällen werden einerseits Täter, aber auch vor allem Opfer<br />

körperlich untersucht. Dabei handelt es sich z.B. um Opfer häuslicher Gewalt<br />

(Kinder, Frauen und alte Menschen). Neben der körperlichen Untersuchung, die<br />

bei Bedarf unter Einbeziehung anderer Fachärzte wie Gynäkologen, Pädiater<br />

oder Radiologen erfolgt, wird eine ausführliche Anamnese erhoben und eine<br />

umfangreiche Fotodokumentation gefertigt.<br />

2. Forensische Molekulargenetik – DNA-Untersuchungen<br />

Neben der eindeutigen Zuordnung biologischer Spuren, z.B. einer Blutspur, zum<br />

Opfer oder zum Täter werden auch DNA-Untersuchungen zur Feststellung der<br />

Abstammung im Rahmen von Vaterschaftstests und<br />

Familienzusammenführungen durchgeführt.<br />

534 <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Münster</strong> - Qualitätsbericht 2005

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