Universitätsklinikum Münster

Institut für Neuropathologie
An Methoden werden Histologie, Zytologie, Enzymhistochemie, Immunhistochemie,
Elektronenmikroskopie, in-situ-Hybridisierung sowie biochemische,
molekularbiologische und genetische Techniken eingesetzt.
Versorgungsschwerpunkte des Institutes
Überregionale medizinisch-diagnostische Schwerpunkte des Instituts sind
Gehirntumoren, neurodegenerative Krankheiten (Alzheimer-Krankheit) und
Gehirnkrankheiten im Kindesalter. Das Institut ist Brain Bank Center des Deutschen
Referenzzentrums für Krankheiten des Nervensystems (Brain-Net).
Forschung
Es werden mehrere durch Drittmittel (DFG, BMBF, Deutsche Krebshilfe) geförderte
Projekte durchgeführt, die u.a. folgende Fragestellungen haben:
� Warum infiltrieren bösartige Tumorzellen diffus in das Gehirn, so dass sie nicht
komplett operativ entfernt werden können?
� Was können wir aus Zellbewegungen während der Gehirnentwicklung der
Fliege für die Bewegung von Tumorzellen im menschlichen Gehirn lernen?
� Welche molekularen und histologischen Eigenschaften weisen auf Rezidivneigung
bei Hirnumoren (v.a. Plexuspapillomen) hin?
� Welchen Einfluss hat eine stimulierende ("angereicherte") Umgebung auf die
Gehirnpathologie in einem Mausmodell der Alzheimer-Krankheit?
� Welche Rolle haben Stützzellen (Astrozyten) nach einem Schlaganfall?
Fortbildung und Lehre
An studentischen Pflichtveranstaltungen werden regelmäßig eine neuropathologische
Vorlesung und ein Hirnsektions-Praktikum durchgeführt (8. Fachsemester); außerdem
ist das Institut an mehreren Seminaren, Kursen und Kolloquien beteiligt. Regelmäßig
finden klinische Demonstrationen statt. Mehrere Diplomanden und Doktoranden der
Medizin und der Naturwissenschaften sind am Institut tätig.
Der Institutsdirektor ist Mitherausgeber eines neuropathologischen Lehrbuches
(Springer-Verlag) und Editor-in-Chief der neuropathologischen Zeitschrift Acta
Neuropathologica.
528 Universitätsklinikum Münster - Qualitätsbericht 2005