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Universitätsklinikum Münster

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Institut Physiologie II – Vegetative Physiologie<br />

physiologischen Porenregulation und ihrer pharmakologischen Beeinflussung. Dieses<br />

Projekt wird aus Mitteln Volkswagenstiftung gefördert.<br />

Tumorphysiologie<br />

Tochtergeschwülste (Metastasen) von primären Tumoren entstehen durch die<br />

Fähigkeit von Tumorzellen, durch die Wände der Blutgefäße zu migrieren. Dazu setzt<br />

die Tumorzelle an ihrem Vorderende (leading edge) Enzyme wie z. B. Matrix-<br />

Metalloproteasen (MMP) frei, die sich auf enzymatische Weise den Weg durch die<br />

gesunden Gewebe bahnen. Es werden verschiedene Gewebe-ähnliche Matrices<br />

hergestellt und die Wechselwirkung dieser Strukturen mit in der Zellkultur gezüchteten<br />

Krebszellen untersucht. Die AFM-Technik (Atomic Force Mikroskopie) ermöglicht hier<br />

die Darstellung der 3-D-Matrix. Ziel ist das Verständnis der Umstrukturierung der Matrix<br />

(Stichwort: remodeling) durch die Tumorzelle selbst bzw. durch die von ihr sezernierten<br />

Enzyme. Dieses Projekt wird aus Mitteln der DFG und der Innovativen Medizinischen<br />

Forschung gefördert. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Institut für<br />

zelluläre und molekulare Physiologie der Yale Universität in New Haven, USA.<br />

Zellmigration<br />

Tumoren stehen mit den Herz-Kreislauf-Erkrankungen ganz weit oben in der Liste der<br />

Todesursachen. Die Prognose einer Tumorerkrankung wird dabei maßgeblich von der<br />

Ausbildung von Tochtergeschwulsten beeinflusst. Eine der Voraussetzungen für die<br />

Tumormetastasierung ist die Fähigkeit der Tumorzellen zur Wanderung (Migration). Sie<br />

müssen sich vom Primärtumor entfernen, die Wand von Blut- oder Lymphgefäßen<br />

durchdringen, um nach dem Mitreißen durch Blut- oder Lymphstrom an einer anderen<br />

Stelle im Organismus wieder in das Gewebe einzuwandern. Ionenkanäle und<br />

Ionentransporter sind neben dem Zytoskelettal ein wichtiger Teil der zellulären<br />

"Migrationsmaschinerie". Ziel ist das Verständnis räumlichen Anordnung der<br />

Ionenkanäle und Ionentransporter in wandernden Zellen und die sich daraus<br />

ergebenden Funktionen dieser Transportproteine für die Migration von Tumorzellen.<br />

Dieses Projekt wird aus Mitteln der DFG gefördert.<br />

Lehre<br />

Das Lehrangebot des Instituts für Physiologie II – Vegetative Physiologie – welches gemeinsam<br />

mit dem Institut für Physiologie I – Neurophysiologie – angeboten wird,<br />

umfasst eine tägliche Vorlesung über zwei Semester, zwei Seminarreihen (schein-<br />

<strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Münster</strong> - Qualitätsbericht 2005 475

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