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Universitätsklinikum Münster

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Institut für Humangenetik<br />

Untersuchungen zur Heredität von kognitiven Leistungen am Beispiel der<br />

Prosopagnosie (syn. Gesichtsblindheit). Dieses offensichtlich autosomal dominante<br />

Defizit erwies sich als eine der häufigsten angeborenen Anomalien mit einer Prävalenz<br />

von 1-2%.<br />

Im Bereich der molekularen Tumorgenetik werden prädiktive und nichtprädiktive<br />

BRCA1/BRCA2 Analysen in Brust- und Ovarialkrebs belasteten Familien erstellt und<br />

populationsgenetische Untersuchungen der BRCA1/ BRCA2-Varianten durchgeführt.<br />

Darüber hinaus wird die Pathogenese des alveolären Rhabdomyosarcoms an Hand<br />

eines murinen Zellmodells untersucht, entsprechende Tumoren induziert, deren<br />

Wachstumseigenschaften und Expressionscharakteristika analysiert (GeneChip-<br />

Analysen etc.) und Therapieansätze entwickelt.<br />

Im Rahmen einer Assoziationsstudie bei Patienten mit einer chronischen<br />

idiopathischen Pankreatitis (ICP) wurde statistisch signifikant gezeigt, dass die<br />

Komplex-Heterozygotie, bzw. die Überträgerschaft für Mutationen im CFTR-Gen einen<br />

Risikofaktor für ICP darstellen.<br />

Im Bereich der Hämophilie-Forschung wird Mutationsanalyse im Faktor VIII-Gen in<br />

großen Kollektiven von Patienten mit einer schweren, bzw. milden Hämophilie A<br />

durchgeführt. Im Rahmen dieser Forschung werden der Mutationsspektrum, die<br />

Mutationsnachweisrate und die Funktion der identifizierten Veränderungen untersucht.<br />

Weitere Themen beinhalten:<br />

� Genotyp/Phänotyp Korrelation beim Cri-du-Chat-Syndrom;<br />

� Populationsgenetische Untersuchungen und Genkartierungen von Syndromen<br />

auf Nias (Indonesien);<br />

� Untersuchungen von polytopen Entwicklungsfelddefekten mit angeborenen<br />

Wirbelsäulenfehlbildungen.<br />

Die molekulare Zytogenetik befasst sich mit hämatologischen Neoplasien, diversen<br />

soliden Tumoren und Mikrodeletionssyndromen. Technisch wird dies unter anderem<br />

durch die Möglichkeit der Vielfarbenkaryotypie (Spectral Karyotyping, SKY) gestützt.<br />

Eine weitere molekulargenetische Charakterisierung von Tumorzellen wurde begonnen<br />

mit Hilfe der comparativen genomischen Hybridisierung (Matrix-CGH).<br />

Die konventionelle Zytogenetik beschäftigt sich im Rahmen eines Forschungsprojektes<br />

mit der Radioonkologie mit Strahlentherapiepatienten, die eine auffällige<br />

498 <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Münster</strong> - Qualitätsbericht 2005

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